Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_06_2_Presse_OCR
- S.8
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Planung wird vorerst ausgesetzt,“ Seite 24
Planung
wird vorerst
ausgesetzt
Westendorf verschafft sich
erneut mehr Zeit in der Causa
Freizeitanlage. Der Optionsvertrag
mit Innsbruck bleibt aufrecht.
Von Harald Angerer
Westendorf - Schwimmbad
oder Badesee — diese Frage
beschäftigt Westendorf nun
schon seit Jahren und eine
Antwort lässt weiter auf sich
warten. Auch in der jüngsten
Gemeinderatssitzung wurde
wieder auf mehr Zeit statt auf
eine Lösung gedrängt. Unter Tagesordnungspunkt 12
sollte der Gemeinderat am
Dienstagabend über den bestehenden Optionsvertrag
mit der Stadt Innsbruck beraten und einen Entschluss fällen. Dieser lautete am Ende:
Der Vertrag läuft weiter und
die Planung zu einem neuen
Seenprojekt wird ausgesetzt.
In der letzten Sitzung des
alten Gemeinderats wurde
die Vorgangsweise noch so
beschlossen, dass heuer die
Phase 2 der Planung gestartet wird. „Der Bürgermeister
muss diesen Beschluss nun
umsetzen und das kostet uns
im ersten Schritt 350.000 Euro. Wenn wir uns sicher sind,
dass wir das Projekt machen,
sind die Kosten in Ordnung,
wenn wir uns nicht sicher
sind, dann ist das zu viel
Geld“, sagt Gemeinderat Josef Lenk (Für Westendorf)
und er schlägt vor, dass diese
Phase 2 nicht eingeleitet wird
und die wirklichen Kosten für
eine Schwimmbadsanierung
eingeholt werden.
Dazu brauche es aber einen
Dringlichkeitsantrag. Mit dieser Idee leben kann auch GR
Michael Grafl (Miteinand), er
stellte aber die 350.000 Euro
in Frage. Diese seien gedrittelt zwischen Bergbahn, TVB
und Gemeinde und würden
auch gefördert, die Zahl stimme also einfach nicht, betont
Grafl. Und Altbürgermeisterin Annemarie Plieseis (WIR)
brachte ein, dass es derzeit
keinen Grund gebe, den Optionsvertrag aufzukündigen.
Wenig Freude mit einem
Baurecht für das Grundstück der Stadt Innsbruck,
welches für das Seenprojekt
notwendig ist, hat die Liste
„Aufwind“, welche mit sechs
Mandaten die größte Fraktion im Gemeinderat stellt.
„Es geht hier um viel Geld“,
betont GR Peter Pirchl (Aufwind). Er stellt klar, dass für
seine Liste der Weg Richtung
Baurecht nicht gangbar sei.
„Ich war immer schon für
die Vergleichbarkeit und der
Vorschlag von Josef ist für
mich ein gangbarer Weg“,
erklärt Bürgermeister Rene
Schwaiger (Für Westendorf).
Er ließ erst über die Dringlichkeit und dann über den
neuen Antrag abstimmen.
Beides wurde einstimmig angenommen. Daher wird nun
Phase 2 gestoppt und ein vergleichbares Angebot für die
Schwimmbadsanierung eingeholt. Derweilen läuft der
Optionsvertrag weiter.
Wie es mit dem Grundstück der Stadt Innsbruck in Westendorf weitergeht,
steht weiter in den Stemen. Feto. Angorer
Seite 8 von 14