Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_06_14_Presse_OCR

- S.4

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2022_06_14_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2022
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„Schlechte Bedingungen für Feuerwehr“, (Leserforum) Seite 13

Schlechte Bedingungen für Feuerwehr

Thema: Finanzhilfe für die Feuerwehr, 7T, 2. Juni.

iebe Politik, haben Sie

_ nachgeschlagen? Mit
Interesse lese ich einfacher
Bürger und Feuerwehrmann
derzeit Beiträge über das
Feuerwehr-Ehrenamt. In 34
Jahren Feuerwehr erlebte ich
viel Schönes vornehmlich,
habe mir aber die Sozialerotik (politisches Lob und folgende Taten) gründlichst abgearbeitet.

Vor vier Jahren starteten
wir das Projekt „Feuerwache Hungerburg Neu“ mit
der Idee, an der prächtigen
Hanglage beim Tennisclub
an der Gramartstraße ein Ge-

samtprojekt für Feuerwehr,
Tennisclub, den Stadtteil,
den Tourismus (ein öffentliches Cafe zwischen Hungerburg und Gramartboden?!)
zu schaffen, um mit unseren
Steuergeldern für viele Menschen Nachhaltiges bereitzustellen.

Diese Idee scheiterte am
politischen Willen zur Zusammenarbeit, dem Jahrmarkt der persönlichen und
parteibezogenen Eitelkeiten,
dem ressortverantwortlichen
Vizebürgermeister Herrn Anzengruber oblag es im Alleingang, finanzielle Mittel für
ein Alleinprojekt Feuerwache
Hungerburg in harten Verhandlungen zu lukrieren.

Sparmaßnahmen und anderes mehr führten schlussendlich zu einem minimalen
Endprojekt, welches für uns
als Feuerwehr Hungerburg
nur im Vergleich zur derzeitigen erbärmlichen und beschämenden Unterbringung
in der Gramartstraße 8 akzeptabel ist.

Der Innsbrucker Gestaltungsbeirat stellte nun fest,
dass „an der prächtigen
Hanglage in der Gramartstraße ein Gesamtprojekt für
Feuerwehr, Tennisclub, den
Stadtteil, den Tourismus (ein
Ööffentliches Cafe zwischen
Hungerburg und Gramartboden) Potenzial für diese
vielen Bereiche in schöns-

ter Lage für möglichst viele
Menschen mit Steuergeldern
möglich wäre“ (sic!).

Am 13.05.22 beim Bezirkstag der Innsbrucker Feuerwehr sagte ich folgende Fakten: Es gab seit Gründung
1928 noch nie eine Feuerwache Hungerburg! - mit den in
Westeuropa üblichen Standards. Selbst Maßstäbe der
60er-Jahre genügen nicht —
aus diesen Jahren stammt der
derzeitige Standort.

Diese beschämende und
einer Landeshauptstadt nicht
würdige Unterbringungssituation der Feuerwehr Hungerburg ist bei geöffneter Garage optisch von außen leicht
überprüfbar, mehr Räum-

Seite 4 von 10

lichkeiten hat die Feuerwehr
Hungerburg nicht.

Es wäre für uns Unbezahlte im Feuerwehrehrenamt
schön, neben den inflationär
lobenden Worten für Jugendarbeit, für Frauen (ganz aktuell im Diskurs!) und Männer
im Ehrenamt Taten zu sehen.
Der Initiative des IGB ist seitens der Gesamtpolitik der
Landeshauptstadt nunmehr
zu folgen, unser Steuergeld
muss für unsere Bedürfnisse
verwendet werden.

Ein herzlicher Dank an unsere Mitmenschen für ihre
Wertschätzung, an unsere Jugendgruppe, an unsere Frauen und Männer im Team des
unbezahlten freiwilligen En-

gagements für die Mitmenschen!

Aber: Ein Jugendraum,
Umkleideräume und Toiletten für Frauen und Männer,
ein Schulungsraum, ein Aufenthaltsraum, ein Gerätelager, eine kleine Werkstatt,
Umkleide für die Jugend, die
Fahrzeuge nebeneinander,
die Möglichkeit, in der Garage einsteigen zu können (zu
geringer Abstand), kein Regenwasser auf den Fahrzeugen in der Garage, ein Büro,
Duschen, ein Spind für jede Person ... das wäre schon
schön.

Christoph Schlenz
6020 Innnsbruck