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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„‚Der Taubenschlag soll zurück ins O-Dorf“‘“, Seite 19

„Der Taubenschlag soll zurück ins O-Dorf“

Bis zu einer politischen Lösung brauche es straffreie Füttermöglichkeiten, fordern Taubenaktivisten. Verwirrung um „Taubengipfel“,

Innsbruck — Die Botschaft
von Tierschutzaktivistinnen
und AnrainerInnen auf einer Kundgebung im Innsbrucker O-Dorf ist ebenso klar
wie drastisch formuliert: „Wir
lassen sie nicht sterben.“ Gemeint sind die Stadttauben,
denen durch die viel kritisierte
Verlegung des Taubenschlags
in die Roßau „ihre Existenzgrundl

ge ß
wurde“, wie Anrainerin Ilse
Damm meint: „Keine Behausung, keine Fütterung, dafür
unkontrollierte Vermehrung.“
Ihr Appell an die Stadtpolitik:
„Stellt den ursprünglichen
Zustand wieder her, dann ist

das Problem bald bereinigt!“
Genauso sieht das Nicole
Staudenherz vom Verein gegen Tierfabriken (VGT): „Der
Taubenschlag soll zurück ins
O-Dorf, damit die Bewohner

in IIse Damm (vorne) forderte die Politik zum Handeln auf. reto: m6

wieder in Ruhe die Sonne auf
ihren Balkonen genießen können.“ Zur Überbrückung solle
es zudem „Stellen geben, wo
man straffrei füttern kann“.
Mehrere Anrainerinnen be-

kannten bei der Kundgebung
offen, dass sie trotz Verbotes
und heftiger Anfeindungen
füttern — so lange, bis die Politik reagiere,

Auf der Kundgebung wurde symbolisch Futter ausgestreut, vom Wildfüttern rät
Mitorganisator GR Mesut
Onay (ALI) jedoch ausdrücklich ab. Vielmehr sei die Stadtführung gefordert, endlich ein
ganzheitliches Maßnahmenpaket auszuarbeiten - womit
der Gemeinderat BM Georg
Willi (Grüne) ja schon 2019
beauftragt habe, wie auch GR
Gerald Depaoli (Gerechtes
Innsbruck) wiederholte.

Seite 4 von 15

Eine Linderung des — stadtweiten — Problems verspricht
sich die Stadt von der Stelle
eines/einer „Wildtierbeauftragten“: Derzeit laufen die
Hearings, bis Monatsende soll
der Posten vergeben sein.

Verwirrung herrscht indes
um einen städtischen „Tau-

Rathauskreisen - beide massive Kritiker der Taubenschlag-
Verlegung. Diese seien jedoch
nicht gekommen, der Gipfel
de facto „geplatzt“,

Das weisen die Angesprochenen klar zurück: Er habe
der Stadt schon im Vorfeld
mitgeteilt, dass er den Termin

A N

bengipfel“ am vergang

Montag: Neben Veterinär-,
Gesundheits- und Bauamt
oder dem Tierschutz-Ombudsmann des Landes seien
auch Peter Kahr vom Verein
„Tiroler Tierengel“ und Experte Hans Lutsch von der „Arge
Stadttauben“ aus Salzburg geladen gewesen, heißt es aus

ur b gt nicht wahrnehmen könne, so Kahr, Ersatz oder eine Ausweitung des
Einladungskreises seien aber
nicht gewünscht gewesen,
Und Lutsch erfuhr erst über
die TT vom Termin: Er sei
weder schriftlich noch telefonisch eingeladen worden. „Ich
wäre gekommen.“ (md)