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Jahr: 2022

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- S.12

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Kronenzeitung

„Endlich: Aufatmen in Innsbrucker Haus“, Seite 18/19
17.8.2022

Endlich: Aufatmen in Innsbrucker Haus

Erleichterung unter den
Nachbarn: „Stinkender
Geist“ wurde in die
Klinik eingeliefert.

er „stinkende Geist“ ist

verschwunden, berich-

tet die geplagte Nachbarin, die schon mehrmals
der „Krone“ ihr Leid geklagt
hat, die neuesten Entwicklungen in Sachen „Gestank
im Hausflur“. Wie berichtet,
wurde das gesamte Stockwerk seit Monaten von einem
penetranten Geruch nach
Urin, faulen Eiern und Fäkalien eingenommen, die Redaktion überzeugte sich
selbst vor Ort. Der Gestank
kam offenbar aus einer Wohnung, in der ein kranker, älterer Mann lebte, der sich nicht
helfen lassen wollte. Von der
Hausverwaltung über das
Magistrat bis zur Polizei
wurde der „Krone“ gegenüber Hilflosigkeit ausge-

drückt: Man wusste nicht,
was zu tun war — und so tat
man zuerst einmal gar nichts.

Monatelang überkam die
Pensionistin Übelkeit, wenn
sie durch den Hausflur ging.
Viele Duftsprays - und eine
daraus resultierende Verschlechterung ihrer Lungenkrankheit — später ging es
dann Schlag auf Schlag: „Der
Schlüsseldienst war da, dann
kam die Rettung“, erzählte
die Frau der „Tiroler Krone“.

Die Rettung vor dem penetranten Gestank vor allem.
Der Mann wurde wohl in die
Klinik gebracht, weiteres ist
nicht bekannt. „Die Sanitäter haben gesagt — das habe
ich vom Balkon aus gehört —,
dass der Mann Maden im
Bein hatte!“ Ein Umstand,
der besonders bei Zuckerkranken öfters vorkomme,
als man meinen würde. Die
Bewohner des Hauses können jedenfalls endlich wieder
aufatmen. Und auch dem
Mann wird nun hoffentlich
professionell geholfen. nais

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