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Jahr: 2022

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- S.16

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Kurier

„FPÖ-Kandidatin mit Rassismusvorwurf konfrontiert“, Seite 17

FPÖ-Kandidatin mit
Rassismusvorwurf konfrontiert

Tirol. Freiheitliche kämpfen auch mit internen Turbulenzen

Vor der Tiroler Landtagswahl ist der FPÖ ein Bezirksund ein Stadrpartelobmann
abhandengekommen. Laut
Medienberichten ıraten der
Ostmtiroler Bezirkschef Josef
Oblasser und sein designierter Nachfolger und Lienzer
Stadtpartelobmann Manuel
Kleinlercher zurück. Hintergrund soll sein, dass sich die
Osttiroler von der Landespartei „vernachlässigt“ fühlen,
berichtete die Tiroler Tageszeinung am Mirttwoch.
Unmut in den eigenen
Reihen gibt es auch im Tiroler
Oberland. Die dort lebende
FPO-Kandidatin Gudrun Kofler, eine gebürtige Südtirolerin, siehr sich mit Vorwürfen
der „Freundertwirtschaft“
und Rassismus konfrontiert.
Kofler, die zulerzt bis 2014 für
die „Süd-Tiroler Freiheit“ im
Südıiroler Landıag &ig
gewesen isz, stehr auf Platz
sieben der Landesliste.

Brief an Landespartei
Gleichzeittg ist sie die Lebensgefährtin von Parteisprecher Fabian Walch und
arbeitet. im FPÖ-Bürgerservice“, daher meimen die Bezirksparteien in Landeck und
Imst in diversen Schreiben
an die Landespartei, dass die
„Richtigen an die Furszertröge“ kommen würden, die bereits von der Partei bezahlı
würden. Parteichef Markus
Abwerzger sprach von
schwierigen Voraussetzungen In den „freiheirlichen Bezirken“ in Landeck und Imst.
gebe es immer wieder Arger.
Doch auch aufgrund von
Social-Media-Postings macht
die Nichte der langjährigen

Q 2

Gudrun Kofler @gudrun_kofler - Sep 16, 2021
Was waren das noch für Zeiten, als die Jolly-Maifarben-Pablette hierzulande
nur eine Hautfarbe hatte...

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...

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&,

Grüne orten in derartigen Postings „Rassismus in Reinform“. Kritik kommt auch von der VP

Südtiroler Landtagsabgeordneten Eva Kloz von sich
reden. Sie postete erwa ein
Bild, das Hautfarben-Buntstifte mit verschiedenen Farben zeigt: „Was waren das
noch für Zeiten, als die Jolly-
Malfarben-Palerte kierzularde nur eine Hautfarbe hatte“,
schrieb sie. Zudem soll sie

Kofler, die ihren Twirter-
Account inzwischen für die
Offentlichkeit geschlossen
hat, wies gegenüber der 77
den Vorwurf der Deutsch-

tümelei zurück, sie vertrete
keine „extremen Ansichten“.
Abwerzger verteidigte Kofler, sie sei „eine hervorragende Kandidatin und sicher ein
Komtrapunkt zum derzeitigen Mainstream“.

Grüne prüfen Anzeige

Die grüne Kandidatin Zeliha
Arslan ortet hingegen „Rasstsmus in Reinform“. „Aus all
den Postings SIroLZI es NUr SO
vor mensC k ;

diskriminierenden und gefährlichen Aussagen“, sagte
sie. Die Grünen forderten den

Seite 16 von 20

soforıtgen Rückırlıt von Kofler und prüfen eine Anzeige.

Als „völlig inakzeprabel“
bezeichnet

rungen von Kofler in soztalen Medien. Eine strikte Migrationspolitik heiße nicht,
„dass man Menschen aus anderen Kulturen und Ländern
beleidigt, beschimpft und
herabwürdigt“. Für die SPÖ
isı die FPO „auf dem rechten
Auge blind“, die Neos zeigen
sich „erschüttert“,