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Tiroler Tageszeitung

„Die Sicherheit ist wichtig, nicht das Erscheinungsbild“ (Leserbrief),

Seite 7
8.9.2022

Die Sicherheit ist wichtig,
nicht das Erscheinungsbild

Thema: „Jämmerliches Bild“
schnell übermalen, TT, 2.9.

m Innsbrucker Gemein-

derat sorgte die Altstadt-
Pflaster-Sanierung zuletzt
für heftige Kontroversen. Es
wäre schön, wenn auch die
Barrierefreiheit auf den Straßen dieselbe Aufmerksamkeit
genießen würde! Außerhalb
der Altstadt hat Innsbruck da
dringenden Handlungsbedarf, beispielsweise bei manchen alten Gehsteig-Rampen.

So ist etwa bei der Kreuzung
Erlerstraße/Museumstraße eine befreundete Rollstuhlfahrerin schon gestürzt, weil die
verschiedenen Materialien bei
der Gehsteigabschrägung Witterungsschäden aufweisen.
Granitpflaster, abgeschrägte
Gehsteigsteine und Asphalt
von der Straße, aber auch
vom „Rinnstein“ gehen weder lückenlos noch auf glei-

cher Ebene ineinander über.
Mal haben Hitze und Reifengewicht den Asphalt aufgewölbt, mal hat der Frost das
Füllmaterial herausgesprengt,
das die verschiedenen Materialien miteinander geradlinig
verbinden soll. Tiefe Fugen
und Unebenheiten bilden für
kleine Räder von Rollstühlen,
Rollatoren und Buggys gefährliche Fallen.

Solche Unebenheiten sind für Roll-

stuhlfahrer ein Problem.

Foto: Hinzsl

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Gleich schlimm ist der Zustand neben den Straßenbahnschienen in der Kurve
aus der Anich- in die Maria-
Theresien-Straße. Hier macht
die Mittagssonne den Teer neben den Schienen weich, der
dann von der Straßenbahn zur
Seite gedrückt wird. Im Winter
friert Wasser, das unter den
Belag gelangt, und sprengt
so den Asphalt. Es entstehen
Sprünge, Asphaltstücke bröseln heraus und mehrere Zentimeter breite Löcher klaffen
neben den Schienen. Das ist
auch für schmale Fahrradreifen unfallträchtig. Und hier
geht es nicht ums äußere Erscheinungsbild, sondern um
die Sicherheit und Barrierefreiheit. Ist das nicht auch ein
Grund für Debatten unter den
Gemeinderät*innen?

Mag. Monika Himsl1,
6020 Innsbruck