Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_09_12_Presse_OCR
- S.11
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
tirol.orf.at
Schwierige Situation vor allem in Osttirol
In Osttirols Wäldern haben solche Faktoren für eine schwierige
Situation gesorgt. Aufgrund von Sturm kam es zu großen Windwürfen,
die darauf folgenden warmen Sommer begünstigten den Borkenkäfer.
Das Risiko, dass es zu Ereignissen wie in Osttirol kommt, steige durch
den Klimawandel insgesamt, so Mayr, „ob sie dann lokal betrachtet
tatsächlich auftreten ist ein bisschen eine Frage des Zufalls“.
"
Vor allem in Osttirol sorgt der Borkenkäfer für großen Schaden
Was den Borkenkäfer betrifft, so könne man inzwischen auch
Ausbrüche in größeren Höhen beobachten. Früher sei ein relevantes
Borkenkäferaufkommen im Bereich der Waldgrenze eine Seltenheit
gewesen, so Mayr. Die Situation in diesen Bereichen sei schwierig zu
beobachten, außerdem sei die Entfernung von Borkenkäfer- und
Totholz in großen Höhen auch aufwendig und teuer.
Wissen um Wald und Klimawandel noch „unzureichend“
Mayr bezeichnet das derzeitige Wissen um die Reaktion von Bäumen
und Wald auf den Klimawandel als „unzureichend‘“. Man müsse Bäume
und Wälder in ihren Funktionen und ihrer Umgebung besser verstehen
um konkrete Gegenmaßnahmen setzen zu können. Das wäre auch
Aufgabe der Wissenschafter, die auf der Konferenz in Innsbruck
vertreten sind, so Mayr, der diese Konferenz leitet. Eine
Gegenmaßnahme, die jetzt schon gesetzt werde, sei der Umbau der
Wälder von Monokulturen hin zu Mischwäldern und einer vermehrten
Verwendung von Laubgehölzen.
Seite 11 von 13