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Kronenzeitung

1976: Rosi Mittermaier
wird mit drei Medaillen
zur „Gold-Rosi“.

1976 durfte Innsbruck zum
zweiten Mal Gastgeber für
die Olympischen Winterspiele sein. Dem Zufall ist es
zu verdanken, dass Denver
als eigentlicher Austragungsort zurücktrat und sich
Innsbruck als Ersatz anbot.
Die bestehenden Wettkampfstätten mussten zwar
aufgrund neuer Anforderungen um- und ausgebaut werden, dennoch brachte die
vorhandene Infrastruktur
enorme Erleichterungen.
Ganz neu gebaut wurden lediglich die Kunsteisbahn in
Igls und eine Traglufthalle
für Eiskunstlauftraining auf
dem Tivoli-Gelände.

„Gold-Rosi“ aus Bayern

Rosi Mittermaier zählte mit
25 Jahren 1975/76 zu den
erfahrensten und Äältesten
Athletinnen, und dennoch
blieben die ganz großen Erfolge bei Weltcups bisher
aus. Angesichts des nahenden Karriereendes habe sie
es in eigenen Worten „endlich zu mehr bringen“ wollen und daher erstmals ein
intensives Sommertraining
verfolgt. Mit Erfolg: Bei den
Olympischen Spielen 1976

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gewann Mittermaier bei allen drei alpinen Skiwettbewerben eine Medaille — darunter zweimal Gold — was
sie unter dem Spitznamen
„Gold-Rosi“ bekannt machte. Noch im selben Jahr beendete sie ihre Karriere mit
diesem Höhepunkt.

Die Klammer-Legende

Franz Klammer, der wohl
bekannteste Skirennfahrer
OÖsterreichs. Angesichts seiner Überlegenheit in der Abfahrt galt er 1976 als großer
Favorit auf den Olympiasieg, was dazu beitrug, dass
ein ungeheurer Erwartungsdruck auf ihm lastete. Klammer startete mit Startnummer 15, als die Piste schon
etwas rippiger und damit
schwerer befahrbar war. Ein
schwerer Fehler im oberen
Teil kosteten ihn 19 Hundertstelsekunden Rückstand. Das folgende riskante
und schier unmögliche Aufholmanöver im unteren Teil
verhalf ihm zu einem spektakulären Sieg mit 33 Hundertstelsekunden Vorsprung. Die Klammer-Abfahrt wird bis heute als absolute Sensation gefeiert.

Franz Klammer
fährt sich am
Patscherkofel 1976
zur Legende.

Foto: Sanden/dpa/picturedesk com