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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_09_18_Presse_OCR
- S.10
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Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
„‚In Reduktion liegt Klarheit‘“ (Beilage Tirol Panorama), Seite 3
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„In Reduktion hegt Klarheit
INTERVIEW Heike Kiesling ist seit eineinhalb Monaten im neuen Amt als Chefin von
Innsbruck Marketing. Über ihren Einstieg und die Vision für die Marke Innsbruck.
Sie sind seit Anfang August im
neuen Amt als Geschäftsführerin. Wie war der Start in die
neue Position?
Heike Kiesling: Ich wurde
sehr herzlich und mit viel
Unterstützung von allen und
insbesondere meinem neuen
Team empfangen. Natürlich
ist die Anfangszeit aber sehr
fordernd, bis man alle Abläufe und Ecken der Stadt
mal kennen gelernt hat.
Ist es ein Vor- oder Nachteil, dass Sie ganz neu in der
Stadt Innsbruck sind?
Ich glaube es ist ein Vorteil, da die Sicht von außen
immer eine Ergänzung ist.
Das wird sicherlich ein echter Mehrwert sein, der jetzt
dazu kommt. Trotzdem gilt
es aber erst einmal für mich,
die bestehenden Stakeholder
kennen zu lernen und mich
mit ihnen zu vernetzen, damit ich die Stadt von innen
heraus erfahre. Allein ist
man nie stark, sondern nur
im Team.
Welche Visionen haben Sie
mit ins Amt mitgebracht?
Eine Marke entwickelt
sich genauso weiter, wie die
ganze Welt. Und sie steht
genauso wenig Sstill. Ein
Kernthema wird die Schärfung der Marke sein. Innsbruck ist definitiv eine sehr
starke Marke, die sich mit
der Lebenswelt in einer
Stadt als Ganzes auseinandersetzt. Ich sehe uns auch
in der Verantwortung, dass
wir Orte und Settings schaffen, an denen die Marke
spür- und erlebbar wird.
Meine Hauptverantwortung
ist, unterschiedliche Interessensvertreter an einen Tisch
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zu kriegen und gemeinsam
für eine Sache zu kämpfen,
die der Entwicklung der
Stadt dient.
Worin sehen Sie hierbei
Herausforderungen?
Bei einer so breit aufgestellten Marke wie Innsbruck besteht die Gefahr,
den Fokus zu verlieren. In
Reduktion liegt Klarheit —
das gilt auch für eine Marke:
Wenn sie zu breit ist, wird
sie unscharf. In einer so vielfältigen Stadt wie Innsbruck
muss man erst einmal den
Mut haben, zu reduzieren
um in seinen Botschaften,
wofür die Stadt steht, klarer
zu werden.
Haben Sie schon einen Lieblingsplatz gefunden?
Einen einzigen Platz auszuwählen ist schwierig. Was
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ich aber extrem spannend
finde, ist der Perspektivenwechsel von unten nach
oben. Ob das die Seegrube
oder das 360 Grad ist, man
kommt schnell geistig in ein
anderes Setting, wenn man
einfach mal die Perspektiven umdrehen kann. Alpine
urbane Lebensfreude eben.
©
Die Chance, meine
Lieblingsstadt in
Österreich mitgestalten zu
können, hat mich zu einer
Bewerbung
bewogen.
Heike Kiesling,
Geschäftsführerin
Innsbruck Marketing