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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_10_13_Presse_OCR

- S.12

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Kronenzeitung

„Neue Friedhofsordnung macht naturnahe Bestattung möglich“, Seite
18, 19

Neue Friedhofsordnung mucht
naturnahe Bestattung möglich

Im „Garten des Friedens“ am städtischen Friedhof Pradl Ost in

Innsbruck gibt es keine namentlich vergebenen Urnennischen mehr

„Diese Art der naturnahen Bestattung ist europaweit im Vormarsch und
kann nach Abschluss der
Arbeiten nun auch in Innsbruck angeboten werden.

Das Konzept ist nachhaltig
und wirtschaftlich interessant, da die Errichtungskosten für teure Urnenwände
entfallen“, erklärte Stadträtin Uschi Schwarzl. Des wei-

teren gibt es eine Anderung
bei der Anbringungs- und
Ablagerung von Devotionalien und Kerzen bei Urnensammelgräbern. „Diese bleiben weiterhin gestattet, wer-

den aber aus Sicherheitsund Pietätsgründen regelmäßig entfernt. Das Referat
Friedhöfe war immer wieder
damit konfrontiert, dass abgelegte Devotionalien kaputtgegangen oder verrottet
sind“, sagt Schwarzl.

Das „Grab der Einsamen“, in dem Urnen aus aufgelassenen Gräbern und solchen von Bürgern, die aus
sozialen Gründen keine
Grabstätte haben, beigesetzt
werden, wird in „Grab der
Gemeinsamen“ umbenannt.

l der städtischen Friedn hofsordnung gibt es einige Anderungen. Anlass ist
unter anderem die Errichtung der naturnahen Grabstätte „Garten des Friedens“
am städtischen Friedhof
Pradl Ost. Anders als bei
baulichen Urnenanlagen
gibt es im „Garten des Friedens“ keine namentlich vergebenen Urnennischen, vielmehr werden die Urnen in
einer Parkanlage ohne Ortskennzeichnung und Inschrift beigesetzt.

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