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Jahr: 2022

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- S.20

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Stadtblatt

„Verkehr spaltet Politik mehr als die Bürger“, Seite 12

Verkehr spaltet Politik
mehr als die Bürger

Das Streitthema Nr. eins
im Gemeinderat ist das
flächendeckende Tempo
30 auf den Straßen. Die
Bürger scheinen geeint.

VON MICHAEL STEGER

INNSBRUCK. Das flächendeckende Tempo 30 auf Innsbrucks
Straßen, mit Ausnahme von
Durchzugsstraßen, spaltet den
Gemeinderat wie kaum ein anderes Thema. Die jüngste Gemeinderatssitzung mit der Diskussion
um Tempo 30 am Speckweg hat
gezeigt, dass die politischen Fronten verhärtet sind. Die Bevölkerung sieht das Thema anders.
Der Bürgerbeteiligungsprozess,
der in den vergangenen Monaten
in mehreren Innsbrucker Stadtteilzentren stattgefunden hat,

habe dies gezeigt. ‚Verkehr ist ein
immer wieder emotional diskutiertes Thema. Es war eine gute
Erfahrung, bei diesem Thema
gemeinsam in einem Raum zu
diskutieren, auch zu streiten, wie
beispielsweise bei der Veranstaltung in Dreiheiligen. Die Tendenz
bei Veranstaltungen war jedoch
ganz klar so, dass die Leute Tempo
30 wollen“, erklärt Paul Klumpner, Koordinator der Stadtteilarbeit der ISD. Auch außerhalb der
Stadtteilzentren seien die Zahlen
eindeutig, meint Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl, die zusammen mit Bürgermeister Georg
Willi zum Infotermin lud.

Die Arbeitsgruppe

Während FPÖ und ÖVP von vornherein darauf verzichteten, sich
in der politischen Arbeitsgruppe
zu Tempo 30 einzubringen, ist

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Bei den Bürgerveranstaltungen

wurde lebhaft diskutiert. Foto: Steger
auch „Für Innsbruck“ nicht mehr
zu den Treffen der Arbeitsgruppe
erschienen. „SPÖ, ALi, die NEOS,
Liste Fritz und die Grünen arbeiten weiterhin daran, ein Ergebnis
bis Ende des Jahres zu präsentieren“ erklärt Schwarzl. „Es wird sicher schwierig werden. Am Ende
müssen sich die, die den 30er ablehnen, fragen, auf welcher Seite
sie stehen“, verweist Willi auf das
Ergebnis der Bürgerbeteiligung.