Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_11_7_Presse_OCR

- S.5

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2022_11_7_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2022
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„Innsbruck West: Anrainer fordern Spezial-Einhausung“, Seite 19

Innsbruck West: Anrainer
fordern Spezial-Einhausung

Drei Varianten zum Lärmschutz werden geprüft. BM Willi bevorzugt einen
Tunnel. Für die Anrainer ist diese Lösung nur auf den ersten Blick gut.

Von Denise Daum

Innsbruck - Mehr Tempo
beim Lärmschutz fordern
die Bürgerinnen und Bürger
im Westen Innsbrucks. Die
Lärmbelastung entlang der
Inntal Autobahn Al2 liegt
über den Grenzwerten, die
weitere Maßnahmen legitimieren.

Asfinag, Land Tirol und
Stadt Innsbruck wollen in einer Studie nun drei Varianten
zum Lärmschutz für Sieglanger, Mentlberg und Höttinger
Au prüfen lassen: einen Tunnel, eine Einhausung sowie
Lärmschutzwände. Neben
einer lärmtechnischen Untersuchung sollen dabei auch
die Kosten der jeweiligen Variante eruiert werden.

Innsbrucks Bürgermeister
Georg Willi (Grüne) präferiert eine Tunnellösung und
will die Autobahn von der
Ausfahrt Innsbruck West bis
zum Zieglstadl bei Völs im
Berg verschwinden lassen.
Für die „Interessengemeinschaft Einhausung West“
klingt diese Maßnahme
„prinzipiell toll“, wie deren
Mitinitiator Bernhard Hofer
sagt. Beschäftige man sich
aber genauer mit der Tun-

u

Anrainerinnen und Anrainer der Inntal Autobahn im Westen Innsbrucks fordern seit Jahren Lärmschutzmaßnah-

men. Die Asfinag lässt in einer Studie drei verschiedene Varianten prüfen.

nelvariante, werde klar, dass
es „nur eine Utopie ist“. Planungs- und Bauzeit würden
sich über eine halbe Ewigkeit ziehen und eine ernorme
Belastung mit sich bringen.
Problematisch seien auch
Zu- und Ausfahrt.

Wie der Name der Interessengemeinschaft (IG) schon
erahnen lässt, spricht man
sich für eine Einhausung aus.
Diese soll allerdings nicht
wie in Amras — als „hoher Betonklotz mitten in der Landschaft“ — umgesetzt werden.
Stattdessen soll die Autobahn
tiefergelegt und übertunnelt
werden.

Für Bernhard Hofer liegen
die Vorteile dieser Lösung
auf der Hand: „Das Dach
der Einhausung könnte begrünt und ein neuer Lebensraum geschaffen werden.“
Auch die Installation einer
Photovoltaikanlage wäre für
die IG vorstellbar. Zudem

Seite 5 von 12

Foto: De Moor

könnte mit dieser Spezialform einer Einhausung die
durch die Autobahn getrennte Stadt zwischen Sieglanger
und dem Mitterweg wieder
verbunden werden.

Die IG hat eine Petition für
ihr Anliegen gestartet. Für
den November sind weitere
Veranstaltungen in Kranebitten und auch in der Nachbargemeinde Völs geplant.

Asfinag-Regionalleiter
Günter Fritz erklärt, dass man
mit der Interessengemeinschaft bereits Kontakt aufgenommen habe, um deren
Interessen auszuloten und
gegebenenfalls in der Studie
auch zu berücksichtigen.