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Bezirksblätter Innsbruck

„„20er“ für soziales Engagement gewürdigt“, Seite 5

„20er“ für soziales
Engagement gewürdi

Mit dem „Preis der
Vielfalt“ der Stadt
Innsbruck wurde dieses Jahr die Straßenzeitung „20er“ geehrt.

INNSBRUCK. Seit 2008 werden
mit dem mit 4.000 Euro dotierten „Preis der Vielfalt — Zusammenleben fördern“ jährlich
herausragende Aktivitäten im
Integrationsbereich von der
Stadt Innsbruck gewürdigt. Dieses Jahr wurde die Straßenzeitung „20er“ geehrt, welche seit
25 Jahren wichtiger Bestandteil
der Tiroler Medienlandschaft,
des öffentlichen Raums und des
Innsbrucker Stadtlebens ist. Die
Straßenzeitung steht für die verschiedensten Aspekte von Vielfalt und ermöglicht Menschen,
die sonst oft marginalisiert wer-

den, ein kleines Einkommen und
Teilhabe. Der Einsatz des „z20er“
gehe laut der Jury des „Preises der
Vielfalt“ bei sozialen Fragen weit
über die Aufgaben einer Redaktion hinaus und trage dazu bei,
den gesellschaftlichen Diskurs
anzuregen. Durch den Preis werden auch die beim „20er“ tätigen
Straßenverkäufer gewürdigt, die
oft eine Migrations- und Fluchtgeschichte haben und durch die
Tätigkeit eine Möglichkeit haben,
ihre Haltung zu kommunizieren.
„Redaktion und Straßenverkäufer arbeiten auf Augenhöhe“, begründete die Jury. „Damit wollen
wir sowohl die ZeitungsmacherInnen als auch die VerkäuferInnen, die dem ‚20er‘ sein Gesicht
geben, ehren und vor den Vorhang holen“ betonte die für Integration zuständige Stadträtin
Elisabeth Mayr.

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Sandbichler, ein Verk$ufer und die
Gründer des „20er“

Foto: Darmann

„20er“ übt Kritik

Der „20er“ übte gemeinsam mit
anderen Straßenzeitungen vor
kurzem Kritik an der Medienförderung aus.“Große Medienhäuser
werden so noch mehr Geld und
Ressourcen bekommen, während
kleine leer ausgehen“, erklärt Rebecca Sandbichler, Chefredakteurin der Straßenzeitung „20er“.