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Tiroler Tageszeitung

„Flüchtling in falsche Unterkunft geschickt‘“, Seite 23

Flüchtling in falsche Unterkunft geschickt

Innsbruck - Ein kurioses Schreiben sorgte am Donnerstag
im Innsbrucker Gemeinderat
für Gesprächsstoff. Genau genommen war’s ein Bescheid
der Wiener Fremdenpolizei,
mit dem ein Asylwerber im
November per Bahn ins Verteilungsquartier nach Innsbruck geschickt wurde. Dem
Schriftstück ist auch detailliert zu entnehmen, wie der
Mann von der Fremdenpolizei am Hernalser Gürtel ans
Ziel in Innsbruck gelangt.
Und zwar zunächst mit der
U6 zum Meidlinger Bahn-
” hof, dann mit dem Zug in

vier Stunden und 20 Minuten
nach Innsbruck. So weit, so
richtig.

Doch dann ging’s laut
Amtsschreiben in die falsche
Richtung. Die Fremdenpolizei riet dem Asylwerber, mit
der „Tram 3“ in die Peerhofsiedlung zu fahren. Auf einem Lageplan ist sogar das
Containerdorf eingezeichnet,
in dem sich das Verteilerquartier und somit die Unterkunft des Mannes befinden
sollte. Tatsächlich führten die
Anweisungen auf eine freie
Wiese. Denn das im Lageplan
eingezeichnete Container-

dorf ist längst abgebaut und
Geschichte. Und die Straßenbahn der Linie 3 fährt mittlerweile vom Hauptbahnhof nur
in die Anichstraße und dann
über Innrain und Museumstraße in den Stadtteil Amras.

Schwaze

Christkind!

markt.;

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Die richtige Adresse für
Asylwerber befindet sich inzwischen in der Völser Straße in unmittelbarer Nähe der
Justizanstalt. Die Wiener Polizei geht von einem Fehler
und Einzelfall aus. (TT)

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