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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_12_17_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„‚Letztmalig‘ 1,4 Mio. € für Corona-Zenren“, Seite 4
„Letztmalig“ 1,4 Mio. €
für Corona-Zentren
Screening-Straßen sollen bereits Ende April eingestellt,
werden, Abwasser-Monitoring wird im Juni beendet.
Von Peter Nindler
Innsbruck —- Die von der öffentlichen Hand bereitgestellte Infrastruktur für Screening- und Teststraßen sowie
Räumlichkeiten für den behördlichen Covid-Mitarbeiterstab wurde zuletzt bereits
deutlich zurückgefahren. Mitte kommenden Jahres werden
die Corona-Zentren dann
wohl endgültig Geschichte
sein. Weil auch der Bund offensichtlich ab diesem Zeitpunkt die Finanzierung bzw.
die Refundierung der Kosten
dafür einstellen dürfte.
Die schwarz-rote Landesregierung hat deshalb in den
vergangenen Tagen die Verträge für die Screening-Straßen in den Bezirken sowie
für die behördlichen Corona-
Zentren in der Landeshauptstadt (Olympiaworld und
Messe) entsprechend adaptiert. Die Standorte für die
Screening- und Teststraßen
in Breitenwang, Imst, Zams,
Innsbruck, Schwaz/Vomp,
Kufstein, Kitzbühel und Lienz werden bis Ende April geschlossen. Die Kosten für den
Betrieb im kommenden Jahr
beziffert die Landesregierung
mit 543.000 Euro. Der größte
finanzielle Brocken entfällt
dabei auf die Sicherheitsleistungen (413.000 Euro).
Die Corona-Zentren in der
A
Ja f
Die Screening-$&raßen werden
Ende April abgebaut. Foto: Böhm
Olympiaworld für 50 MitarbeiterInnen und in der Messehalle sollen bis Ende Juni
betrieben werden. Das Land
hat den seit Juli 2021 bestehenden Mietvertrag in der
Olympiahalle für den Betrieb
der behördlichen Teststraße
und für die behördliche Datenbankgruppe und das Entlassungsmanagement nach
einer Corona-Infektion bis
dahin verlängert. Kostenpunkt: 63.000 Euro.
Der Vertrag mit der Messegesellschaft gilt ebenfalls weitere sechs Monate. 207.000
Euro müssen dafür aufgewendet werden. Für den Fall, dass
das Land die beiden Corona-
Zentren vor Ende der Mietund Pachtverträge nicht mehr
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benötigt, kann eine frühere
Kündigung erfolgen.
Wie es mit dem epidemiologischen Früherkennungssystem (Abwassermonitoring,
laufende Untersuchungen
über SARS-CoV-2-Antikörper
im Blut von BlutspenderInnen
und regelmäßige Auswertungen samt Prognoserechnungen) weitergeht, steht noch
nicht fest. Wegen der nach
wie vor in Wellen auftretenden hohen Infektionszahlen
sei weiterhin eine möglichst
objektive Einschätzung der
Corona-Belastung in der Bevölkerung erforderlich, wird
die Verlängerung begründet.
Bis Ende Juni wird das gemeinsam von der Medizinischen Universität und den
Tirol Kliniken entwickelte
Modell um 660.000 Euro fortgeführt. Gleichzeitig hält das
Land fest, dass die Intensität
der momentan regelmäßig
durchgeführten Maßnahmen
an die jeweilige Lageeinschätzung anzupassen ist. Die Leistungen können auch schon
davor reduziert werden. Insgesamt gibt das Land für die
Corona-Infrastruktur 1,4 Millionen Euro aus. Voraussichtlich letztmalig.
Was die Impfstraßen betrifft, wird eine Verlagerung
der Corona-Impfungen zu
den niedergelassenen Ärzten
forciert.