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Jahr: 2022

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- S.13

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tirol.orf.at

Mit den gleichen Problemen ist auch das Haus „Vierundeinzig“ in Innsbruck
konfrontiert. In dem privat finanzierten Kulturort bleibt der 400
Quadratmeter große Konzert- und Veranstaltungssaal kalt. Für einen
Abend aufzuheizen würde 1.000 Euro kosten, sagt die Begründerin der
Kultureinrichtung Daniela Weiss-Schletterer: „Schon allein die
Vorauszahlung entspricht dem Fünffachen vom Bisherigen.“ Die Konzerte
vom Dezember und Jänner wurden deshalb in die wärmere Jahreszeit
verlegt. „Wir können und wollen die Verteuerung nicht an das Publikum
weitergeben.“

ORF Tirolln der kalten Jahreszeit bleibt hier das Klavier leise.

Die Alte Gerberei in St. Johann rechnet bis Ende Mai mit einer Erhöhung
von 100 bis 200 Prozent beim Strom. Die Kulturbranche sei in der
öffentlichen Wahrnehmung oft leise, brauche aber dennoch Unterstützung,
sagt der Geschäftsführer Hans Oberlechner: „Wir haben den Bedarf nach
Unterstützung in der Kulturbranche genauso, haben aber nicht die Mittel,
um so laut zu schreien wie die Wirtschaftskammer.“

Kulturinitiativen dürfen keine Rücklagen bilden

Die Energiekrise mache die Planung für das nächste Jahr sehr schwer,
heißt es bei den Tiroler Kulturinitiativen. Die Interessensvertretung der
freien Kulturschaffenden vertritt 159 Initiativen aus ganz Tirol. Die
Geschäftsführerin Helene Schnitzer sagt zu dieser Problematik: „Nach wie
vor Ist es so, dass Kulturinitiativen und -vereine, die subventioniert werden,
vom Gesetz her keine Rücklagen bilden dürfen und daher gegen solche
Krisen nicht geschützt sind. Die Kulturszene hat sich von der Corona-Krise
noch nicht wirklich erholt, jetzt kommt auch noch die Energiekrise.“

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