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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_12_20_Presse_OCR
- S.12
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tirol.orf.at
„Kulturbranche kämpft mit den Energiekosten“, Seite online
20.12.2022
KULTUR
Kulturbranche kämpft mit den Energiekosten
Die gestiegenen Energiekosten treffen die Tiroler Kulturbetriebe hart. Speziell die
zahlreichen freien Kulturinitiativen und Kulturschaffenden im Land stehen vor der
Herausforderung, einen Kulturbetrieb aufrecht zu erhalten. Zusätzliche Förderungen
gibt es bisher nicht.
Die letzte Stromrechnung im Innsbrucker Treibhaus hatte es in sich, sagt
der Obmann des Vereins „Treibhaus“ Norbert Pleifer: „Letztes Jahr haben
wir für den November 2.100 Euro bezahlt und heuer haben die Innsbrucker
Kommunalbetriebe 9.400 Euro abgebucht. Ich dachte es ist ein
Ablesefehler oder irgendwer hat am Künstlerklo das Licht brennen lassen.“
Pleifer habe erst nächstes Jahr mit einer derartigen Summe gerechnet.
Hereinspielen ließe sich das Geld nicht: „Wenn wir nicht 25, sondern 60
Euro für den Josef Hader verlangen, dann geht es vielleicht. Dann stellt
sich aber die Frage, ob noch jemand kommt.“
Fördergelder reichen nicht aus
105.000 Euro bekommt das Treibhaus im Jahr an Förderungen von der
Stadt Innsbruck. Diese Summe sei auch im neuen Jahr schnell
aufgebraucht. „Wir bezahlen 120.000 Euro für Strom und 80.000 Euro für
das Gas. Und wenn man das zusammen nimmt, sind das 200.000 Euro, die
man verbraten hat, ohne dass auch nur ein Musiker einen Schilling verdient
hat“, sagt Pleifer.
ORF TirolDas Treibhaus in Innsbruck
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