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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Landesregierung wehrt sich gegen Zentralisierung“, Seite 4

Das Flugwetter für An- und Abflüge soll ab Mitte 2024 nicht mehr am Flughafen Innsbruck, sondem zentral von Wien aus erstellt werden. Foto: Böhm

Landesregierung
wehrt sich gegen
Zentralisierung

Sicherheitslandesrätin Astrid Mair (VP)
fordert in Schreiben an Klimaschutzministerin Gewessler den Erhalt des Flugwetterdienstes am Flughafen Innsbruck.

Von Peter Nindler

Innsbruck — Der Protest gegen
die Verlagerung des Flugwetterdienstes der Austro Control
von Innsbruck nach Wien wird
immer lauter. Zuletzt äußerten die Eigentümer der Flughafenbetriebsgesellschaft, die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe, große Sicherheitsbedenken. Bekanntlich sollen die
sechs Arbeitsplätze künftig
in Wien angesiedelt und von
dort aus das Flugwetter in
Innsbruck automatisiert erstellt werden. Jetzt protestiert
auch die schwarz-rote Landesregierung. „Der Erhalt des

A Wetterdienstes am Flughafen

Innsbruck liegt im größten allgemeinen Interesse — sowohl
für die Flugsicherheit als auch
für den Klimaschutz“, teilt Sicherheitslandesrätin Astrid
Mair (VP) der zuständigen Klimaschutzministerin Leonore
Gewessler (Grüne) mit.

Die geplante Zentralisierung
ist für die ÖVP-Landesrätin
aufgrund der Entstehungsgeschichte des Flugwetterdienstes Innsbruck vor 30 Jahren
nicht nachvollziehbar. „Waren doch ausschlaggebender
Grund für die Ansiedelung dieses Diensts direkt vor Ort die
fehlerhaften und unpräzisen
Fernprognosen.“ Naturgemäß
hätten sich die Prognosemöglichkeiten weiterentwickelt,
aber gerade die Weigerung der
Austro Control, die finanziel-

Seite 4 von 10

len Mittel für den Wiederaufbau des Wetterradars Valluga
zur Verfügung zu stellen, irritiere im Zusammenhang mit
der Zentralisierung des Flugwetterdienstes. „Schließlich
würde das Wetterradar Valluga alternativ einen wichtigen
Sensor für die Erkennung von
regionalen Wetterentwicklungen im Raum Tirol darstellen“,
sagt Mair.

Fow: Springer

Wir setzen alle He-

’ ‚ bel in Bewegung,
um den Flugwetterdienst
am Flughafen in Innsbruck zu halten.“

LR Astrid Mair/VP
(Sicherheitslandesrätin)

Letztlich weist sie darauf
hin, dass Innsbruck ein für
PilotInnen extrem anspruchsvoller Flughafen sei, präzise,
schnelle und vor Ort erstellte
Wetterprognosen seien von
großer Bedeutung, um die
Flugsicherheit zu gewährleisten. „Eine Zentralisierung
nach Wien Schwechat ist hier
völlig der falsche Weg“, appelliert Mair an Gewessler, von
der Verlagerung nach Wien
Abstand zu nehmen.