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Jahr: 2023

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- S.11

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Kronenzeitung

„Miet-Explosion scheucht auf“, Seite 25

Miet-Explosion scheucht auf

Die massiven Kostensteigerungen in nicht ausfinanzierten Wohnanlagen alarmieren die

Politik. Mieter hielten einen Protestmarsch zum Landhaus ab, dort tagte der Teuerungsrat.

erhöhungen wurden in-

folge des „Krone“-Berichts am Sonntag auch an
den Innsbrucker Bürgermeister herangetragen: 66
Prozent mehr Miete oder
eine Steigerung von 434
Euro seien „einfach zu viel“,
befand Georg Willi, der sich
mit einem dringenden Appell an das Land wandte: Es
müsse an allen Stellschrauben gedreht werden, „um
eine Entlastung zu erreichen
und Härtefälle zu vermeiden“, sagte er im Vorfeld des
Teuerungsrates, der gestern
Abend im Landhaus erneut
zusammenkam. Innsbruck
sei zwar _ hauptbetroffen,

F älle dramatischer Miet-

aber „die großen Möglichkeiten liegen beim Land“.,
Willi berichtete von unterschiedlichen Energiepreisverträgen bei Neuer Heimat
NHT und Innsbrucker Immobiliengesellschaft 11G,
was sich auf die Preissteigerungen auswirke.

Innsbrucker FP und Team
Gerecht kamen Dienstag
mit den Mietern am Mitterweg zusammen, die wie berichtet mit horrenden Steigerungen (400% in 20 Jahren) konfrontiert sind.

„Nun sind Land Tirol und
Stadt Innsbruck als Eigentümer der Neuen Heimat Tirol
gefordert, sich Gedanken
darüber zu machen, wie man

Innsbrucker BM Georg Willi

die massiven Kostenexplosionen abfedern kann“, sind
sich FPO-Wohnbausprecher LA BM Andreas Gang
und Innsbrucks FPO-Vize-

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bürgermeister Markus Lassenberger einig: „Es müssen
alle Szenarien durchgespielt
und Überlegungen getätigt
werden, die keinen Denkverboten unterliegen.“

Als Option zur Verlängerung der Rückzahlungsdauer der Wohnbauförderungsdarlehen solle man die Bundesregierung dringend ersuchen, die Umsatzsteuer auf
Mieten in der Höhe von
10% zeitlich befristet auszusetzen. Ein Resolutionsantrag wurde bereits für den
Jänner Gemeinderat eingebracht. Mieter vom Mitterweg protestierten gestern
Nachmittag vor dem Landhaus. Philipp Neuner