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Jahr: 2023

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„Georg Willi: Einigung auf neuen Vertrag“, Seite online
24.2.2023

POLITIK

Georg Willi: Einigung auf neuen Vertrag

Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) hat nach heftigem Wirbel um einen
Sondervertrag mit seiner Ex-Personalchefin laut Medienberichten einen neuen
Vertrag ausgehandelt. Das Gehalt sei gekürzt worden, der Vertrag befristet bis 2025.

Die Frau war von Willi nach ihrer Abberufung vom Stadtsenat als Sachbearbeiterin
mit demselben Gehalt bis zur Pension ausgestattet worden, das sie als
Personalamtsleiterin bezogen hatte. Dies hatte für Unmut gesorgt — mehr dazu

in Willi wegen Sondervertrag unter Druck.

Mitarbeiterin mit besonderen Aufgaben betraut

Wie die „TT“ am Mittwoch berichtete, soll der neue Vertrag eine „spürbare Reduktion
des Gehalts“ beinhalten und wurde bis Ende August 2025 befristet. Bis zu diesem
Zeitpunkt hätte die Frau nämlich das Personalamt leiten sollen. Willi gab zudem an,
dass er sie nun „gemäß ihrer Qualifikation mit besonderen Aufgaben betraut“ habe
und verwies auf die „ausgezeichnete Dienstbeschreibung, die ihr die
Magistratsdirektorin ausgestellt hat“.

Rüge der Gemeindeaufsicht für Willi

Willi hatte zuletzt heftige Kritik einstecken müssen, nachdem ein Kontrollamtsbericht
unter anderem hohe Zulagen, Sonderbehandlungen und -verträge für einzelne
Mitarbeiter in Willis Umfeld und Sondervereinbarungen für die Personalchefin
hinterfragt bzw. kritisiert hatte. Dies hatte zur Abberufung der Personalchefin durch
den Stadtsenat geführt, wobei Willi dies kurzerhand durch die Auflösung des
Personalamts und der Schaffung einer Stabsstelle „Personalmanagement“ zu
verhindern versuchte. Der grüne Bürgermeister musste nach einer Rüge durch die
Gemeindeaufsicht aber den Umbau rückgängig machen. Die Leitung des
Personalamts ist seither unbesetzt.

Opposition schaltet Kontrollinstanzen ein

Der gemeinderätliche Kontrollausschuss hatte sich zuletzt erneut mit der
vertraglichen Situation der Ex-Personalchefin auseinandergesetzt und war auf den
mit der Gage einer Führungskraft dotierten Sondervertrag gestoßen. Die FPÖ
kündigte an, bei der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung einbringen zu
wollen, die Partei „Gerechtes Innsbruck“ wiederum prüft eine Anzeige bei der

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