Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_02_24_Presse_OCR
- S.12
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
tirol.orf.at
Korruptionsstaatsanwaltschaft. Die Causa wird indes am Donnerstag den
Gemeinderat beschäftigten, bei der Sitzung wird eine Debatte dazu erwartet.
Die Personalamtsleitung wurde indes am Mittwoch nachbesetzt. Wie die Stadt
Innsbruck mitteilte, wurde Wolfgang Hödl vom Stadtsenat einstimmig für fünf Jahre
bestellt. Er bringe „langjährige Erfahrungen im öffentlichen Dienst“ und in der
„Teamführung“ mit, hieß es. Laut „TT“ hatte sich nur eine Person für den Posten
beworben.
Innsbrucks Bürgermeister politisch angeschlagen
Das Polit-Urgestein Willi ist seit längerer Zeit politisch schwer angeschlagen. Seine
Viererkoalition aus Grünen, „Für Innsbruck“, ÖVP und SPÖ zerbrach im
vergangenen Frühjahr —- mehr dazu in Innsbruck: Willi erklärt Koalition für
beendet. Seitdem herrscht das „freie Spiel der Kräfte“ mit stetigen Scharmützeln.
Die politischen Konkurrenten kritisierten stets mangelnde Teamfähigkeit,
Transparenz, Führung, Alleingänge sowie ideologiegetriebene Politik des
Bürgermeisters, der zuvor stets auch überparteilich geachtet worden war. Gezielt
wurde vor allem auch auf das Umfeld Willis. Der Bürgermeister und seine Mitstreiter
sahen hingegen stets eine „rechtskonservative Allianz“, die mutwillig ambitionierte
Reformpläne für die Stadt torpedierten. Zuletzt entlud sich allerdings auch Kritik an
Willi aus den eigenen Reihen: Drei Grün-Gemeinderäte sorgten für einen
Paukenschlag und gründeten einen eigenen Gemeinderatsklub — mehr dazu
in Grüne Spaltung im Innsbrucker Gemeinderat.
Liste Fritz für Offenlegung des Vertrags
Zur Einigung des Vertrags Georg Willis mit der betroffenen Sachbearbeiterin zeigte
sich die Liste Fritz am Mittwoch verwundert. Gemeinderat Tom Mayer forderte eine
Offenlegung des Vertrags und stellte die Frage, ob es Abschlagszahlungen gab:
„Dass ihm (Bürgermeister Georg Willi, Anm.d.Red.) nun in Kooperation mit seiner
ehemaligen Personalchefin eine Einigung bzgl. eines neuen Vertrages mit einer
spürbaren Reduktion des Gehalts gelungen ist, wirft für mich viele Fragen auf. Denn
wer verzichtet schon freiwillig auf so viel Geld und bevorzugte Sonderbehandlung.
Ich kann mir das nicht vorstellen.“
red, tirol.ORF.at
Link:
Georg Willi: Einigung auf neuen Vertrag - tirol.ORF.at
Seite 12 von 15