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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_02_24_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Abfuhr für geplantes Ausweichquartier“, Seite 21
Der Kindergarten im Schlachthofblock wird statt ins MoHo-Areal vor-
aussichtlich in den Kindergarten Reichenau-Süd abgesiedelt. Foto: Faik
Abfuhr für geplantes
Ausweichquartier
7 s war die erwartet hitzige Debatte mit dem
erwartbaren Ausgang: Bildungsstadträtin Elisabeth
Mayr (SPÖ) blitzte mit ihrem Antrag, Räume am
MoHo-Areal als temporäres Ersatzquartier für den
Kindergarten im Schlachthofblock zu adaptieren,
nun auch im Gemeinderat
ab. Jastimmen von Grünen,
—m B
von „der billigsten statt der
besten Lösung“ und übte
massive Kritik am „Mitterechts“-Lager.
Nicht nur die FPÖ wies
jedoch erneut darauf hin,
dass die mittelfristige Entwicklung des MoHo-Areals
offen sei- und das Geld für
einen dortigen Umbau daher womöglich sinnlos investiert wäre.
SPOÖ, NEOS, Lebenswertem
Innsbruck und ALI waren
zu wenig. Wie berichtet,
muss der Kindergarten wegen der Neugestaltung des
Schlachthofblocks für rund
zweieinhalb Jahre absiedeln. Mayr wie auch BM
Georg Willi (Grüne) plädierten leidenschaftlich für
den in nächster Nähe gelegenen Standort im MoHo-
Gebäude - im Sinne einer
wohnortnahen Betreuung. Zudem, so ein weiteres Argument, könnten die
Räume dort auch nach der
Rückübersiedlung des Kindergartens in den Schlachthofblock weiter für Kinderbetreuung genützt werden
— der Bedarf sei groß.
Die Gegenargumente brachte Klubobmann
GR Lucas Krackl (FI) auf
den Punkt: Rund 1,5 Mio.
Euro für ein temporäres
Ausweichquartier für 30
Kinder seien nicht vertretbar - vor allem da im Kindergarten Reichenau-Süd
freie Räume bereitstehen.
Die Fachabteilung im Amt
habe kurz vor der Sitzung
bestätigt, dass der gesamte Schlachthofblock-Kindergarten dort Platz finden kann, erklärte auch
Vize-VM Hannes Anzengruber (ÖVP). Freilich ist
dieser Standort (auf kürzestem, stark befahrenem
Weg) knapp 1,5 km entfernt. Mayr sprach daher
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uvor hatte der Gemeinderat mehrheitlich die Adaptierung des
anderen Flügels im selben
Geschoß des MoHo-Gebäudes befürwortet —- dort
zieht die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) ein.
Doch bei der MÜG sei die
Ausgangslage anders, befand StR Christine Oppitz-
Plörer (FI): Da gehe es um
bereits vorhandene Mitarbeiter, die am bisherigen
Standort seit Jahren große Raumprobleme hätten.
Beim Kindergarten fehle
es hingegen bereits für bestehende Gruppen an Personal —- für die von Mayr
am MoHo-Areal zusätzlich
angedachten Betreuungsplätze ganz zu schweigen.
ür vier weitere Straßen
in Innsbruck —- Speckbacherstraße (zwischen
Franz-Fischer- und Müllerstraße), westliche Anzengruberstraße, Herzog-
Siegmund-Ufer, südlicher
Speckweg - wird ein Ermittlungsverfahren für die
Einführung einer Tempo-
30-Zone gestartet: Dieser
Minimalkompromiss war
im Gemeinderat (der schon
im Jänner heftig debattiert
hatte) letztlich mehrheitsfähig. Eine darüber hinausgehende Amtsvorlage
mit Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit außer auf
Landes- und Sammelstraßen blieb chancenlos. (md)