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Jahr: 2023

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Kronenzeitung

„‚Kaiser Willi‘ wird Fall für Korruptionsstaatsanwalt“‘, Seite 22

Foto: Christof Birbaumer

© Haselwanter-
Schneider & Mayer
(re.) zeigen den
Bürgermeister an.

Oben: MEP Thaler.

„Kaiser Willi“ wird Fall für
Korruptionsstantsanwalt

® Sondervertrag: Liste Fritz bringt Sachverhaltsdarstellung ein

® Verbrennermotoren-Verbot für Thaler Schuss ins eigene Knie

meister Georg Willi

(Grüne) wird es immer
enger. Zuerst hat der Gemeinderat am Donnerstag
mit 32:8 Stimmen beschlossen, dass das Stadtoberhaupt ab sofort keine
Auf- und Verträge mehr
unterschreiben darf, die
einen Betrag von 3000
Euro brutto übersteigen.
Und am Freitag legte die
Liste Fritz nach und kündigte eine Sachverhaltsdarstellung an die Korruptionsstaatsanwaltschaft an.
Darin wird Willi „Untreue
und Missbrauch der Amtsgewalt“ vorgeworfen. Hintergrund ist der Sondervertrag für die ehemalige Personalchefin, die das Handtuch warf, nun aber als einfache Sachbearbeiterin
einen Vertrag wie eine
Top-Angestellte — es heißt
8000 € pro Monat, 14 Mal
jährlich —- von Willi erhalten hat. „Als Kontrollpartei können wir das Verhalten von BM Willi nicht einfach so stehen lassen“, sagten Parteiobfrau Andrea
Haselwanter-Schneider sowie GR Tom Mayer. Willi

F ür Innsbrucks Bürger-

BA

MARKUS GASSLER

Tiroler Politik
kurz notiert

agiere wie ein Kaiser - und
das werde auch der Staatsanwalt so sehen! Willi nimmt’s
wie immer gelassen . . .

ei der letzten Sitzung des

EU-Parlaments hat sich
dieses mit großer Mehrheit
für ein Verbot von Verbrennermotoren bei Pkw ab
dem Jahre 2035 ausgesprochen —- die „Krone“ berichtete. Dagegen hat die Tiroler
EU-Abgeordnete _ (MEP)
Barbara Thaler (OVP) gestimmt. „Die EU trifft hier
eine historische Fehlentscheidung. Ein BMW mit
einem Motor aus Steyr, betrieben mit E-Fuels aus Dänemark oder Biokraftstoffen
aus Osterreich hilft dem Kli-

Seite 9 von 19

ma mehr, als ein E-Auto
aus China bzw. Amerika,
das mit deutschem Kohlestrom betrieben wird. Es ist
absurd, wie blauäugig hier
agiert wird“, rechtfertigt
sie sich gegenüber der
„Krone“. Es sei natürlich
im Interesse aller, die CO,-
Emissionen in der EU zu
verringern. Nur müsse man
sicherstellen, dass ein realistischer und machbarer
Weg eingeschlagen wird.
„Mit dem neuen Gesetz
wird jedoch der freie Markt
eingeschränkt und wir
schlittern noch tiefer in die
Abhängigkeit von China“,
befürchten Thaler und ihr
Kollege MEP Alexander
Bernhuber. Es sei nämlich
naiv zu glauben, dass Europa ohne Verbrennermotoren auskommen kKkönne.
„Ein Komplettausstieg aus
der Verbrennung von fossilen Kraftstoffen ist natürlich wünschenswert. Das
geht aber nicht von heute
auf morgen. Verharren wir
darum nicht auf unrealistischen Zahlen, sondern setzen wir uns Ziele, die wir
auch tatsächlich einhalten
können“, schließt Thaler.