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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_03_8_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„NEOS wollen Bozner Platz zur Fußgängerzone machen“, Seite 26
NEOS wollen Bozner Platz
zur Fußgängerzone machen
Antrag, wonach eine Verlegung der Zentrumsgaragen-KEinfahrt geprüft
werden soll, in Vorbereitung. Neugestaltung Bozner Platz bleibt Aufreger.
Von A. Dähling und M. Domanig
Innsbruck - Den Bozner Platz
und die Wilhelm-Greil-Straße
langfristig zur Fußgängerzone entwickeln, das wollen die
Innsbrucker NEOS. Als einen
ersten Schritt will GR Julia
Seidl in der Gemeinderatssitzung am 23. März einen Antrag einbringen, wonach eine
Verlegung der Einfahrt zur
Zentrumsgarage (BTV/Sparkasse/Kaufhaus Tyrol) geprüft
werden soll. „Das Verlegen
der Einfahrt in die Meinhardstraße und eine unterirdische
Verbindung zur Tiefgarage
der Wirtschaftskammer wurde noch nie geprüft“, wird in
dem Antrag vermerkt. Seidl
bringt auch neuerlich aufs Tapet, dass eine unterirdische
Verbindung der Landhaus-
Garage mit der Zentrumsgarage geprüft werden solle,
„schließlich werden sie nur
durch die Meraner Straße getrennt“, sagt Seidl.
Vor knapp zwei Jahren waren die NEOS mit der Uni
Innsbruck im Gespräch, um
prüfen zu lassen, wie sich
Tiefgaragen im Innsbrucker
Zentrum unterirdisch verbinden ließen. „Damals kam uns
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dann dazwischen, dass Bürgermeister Willi die Realisierung einer autofreien Innenstadt prüfen lassen wollte und
ebenfalls mit der Uni das Gespräch suchte“, erinnert sich
Seidl. Zudem seien die Kosten für die von den NEOS gewünschte Studie von der Fraktion allein nicht zu stemmen
gewesen. Dass eine Zusammenlegung an der Abrechnung der Parktickets scheitern
könnte, dementiert Seidl. „Mit
den technischen Möglichkeiten wie der Kennzeichen-Erfassung wäre das kein Prob-
Die Zentrumsgaräée iiéht viel Verkehr an. Die NEOS wollen ihn reduzieren
und prüfen lassen, ob die Einfahrt verlegt werden kann.
Fotos (2): Domanig
lem“, sagt sie. Gespräche mit
den anderen Fraktionen zum
geplanten Antrag stehen noch
aus.
Die Zukunft des Bozner
Platzes — Stichwort: Kostenexplosion bei der geplanten
Neugestaltung — bleibt generell ein brisantes stadtpolitisches Thema. Am 23. März
entscheidet der Gemeinderat,
wie es weitergeht. Heute lädt
der Innsbrucker Zentrumsverein vor Ort zu einer prominent besetzten, mit Spannung
erwarteten Pressekonferenz —
mit Vereinsobmann Michael
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GR Gerald Depaoli legte am Bozner
Platz einen „Kartoffelacker“ an.
Perger, WK-Präsident Christoph Walser, dem Obmann
des Innsbruck Tourismus, Peter Paul Mölk, und Architekt
Hanno Vogl-Fernheim, dem
Präsidenten der Kammer der
ZiviltechnikerInnen.
GR Gerald Depaoli (Gerechtes Innsbruck), der massiv gegen die Neugestaltung in der
bisher geplanten Form auftritt, machte sich indes schon
gestern in satirisch-populistischer Form am Bogzner Platz
zu schaffen und legte ein „Versuchsprojekt Kartoffelacker“
am derzeit kahlen Areal an.