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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_03_17_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„129 Bäume gefällt, aber 219 Bäume gepflanzt‘“, Seite 25
129 Bäume gefällt, aber 219 Bäume gepflanzt
Innsbruck - 1,3 Millionen
Quadratmeter Grünflächen,
90.000 überwinterte Blumenzwiebeln, 65.000 Sommerblumen und insgesamt 25.000
Bäume - Naturliebhaber blühen angesichts solcher Zahlen auf.
Das Amt für Grünanlagen
der Stadt Innsbruck versuchte gestern sein wachsendes
Betätigungsfeld in Zahlen zu
fassen und zog Bilanz. „Das
umfassende Aufgabengebiet reicht von Spielplätzen
und Grünflächen bei Schulen
und Kindergärten über Hundefreilaufflächen bis hin zu
den Friedhöfen“, erklärte die
ressortzuständige Stadträtin
Uschi Schwarzl.
Für die 106 MitarbeiterInnen, acht Lehrlinge und 47
Saisonarbeitskräfte beginnt
jetzt die arbeitsreichste Zeit
des Jahres. Bevor 90.000 Tulpen, Hyazinthen und Narzissen aufblühen, müssen Beete
hergerichtet und Parkbänke
aufgestellt werden. Im April folgen 20.000 Frühjahrsblüher wie Gänseblümchen,
Primeln, Ranunkeln, Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht, dann strecken ab
Mai 65.000 Sommerblumen
ihre Köpfe Richtung Sonne.
Im Stadtgebiet gibt es inzwischen 20.000 Quadratmeter
Blumen- und Dauerwiesen.
Aus der Bevölkerung gebe es
viel Wertschätzung für die Arbeit, sagt Amtsleiter Thomas
Klingler.
Hauptaufgabe des Amtes ist
aber vor allem auch die Auf-
zucht von rund 85.000 Einjahresblumen, die nicht nur
in den Parks, sondern zum
Beispiel auch auf den Ehrengräbern der Stadt gesetzt werden. Dafür gibt es 1600 Quadratmeter Hochglas- und 750
Quadratmeter Folienhausfläche.
Kritisiert werden in Innsbruck immer wieder Baumfällungen — wie zuletzt am Bozner Platz. Schwarzl verweist
hingegen auf eine positive
Baumbilanz. „2022 wurden
219 neue Bäume gepflanzt,
dem gegenüber stehen 129
Bäume, die aus Sicherheitsgründen gefällt werden
mussten“, berichtet sie. 4500
Baumpflegemaßnahmen und
insgesamt 15.000 Arbeitsstunden wurden 2022 durchge-
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führt, so Referatsleiter Stefan
Engele (Pflege und Service).
Für alle sieben städtischen
Friedhofsanlagen mit immerhin 25.500 Grabstätten ist wiederum die Innsbrucker Friedhofsverwaltung zuständig.
2022 wurde hier der „Garten
des Friedens“ als alternativer
Bestattungshain am Ostfriedhof in Pradl umgesetzt.
Lebhafter geht es auf den
Spielplätzen zu. Die Sanierungsoffensive wurde 2022
fortgesetzt: etwa beim Spielplatz im Stadtpark Rapoldi, auf
der Naturspielwiese am Campagne-Areal und bei der Umgestaltung des Haydnplatzes.
Heuer kommen der Grüngürtel in der Reichenau und der
Ursulinenpark in der Höttinger Au an die Reihe. (TT, mr)