Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_03_19_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Radbörse eröffnete die Saison“, Seite 16
Mama Silke und
es gebrauchtes“ Fahrrad erwerben konnten. Das Angebot bei der Radbörse (I.u.) an gut
erhaltenen Rädern war groß. Die Kaufwilligen drehten mit den Wunschrädern (r. 0.) ein paar Runden am „BALE-Areal“. Auch Lastenräder (r. u.) wurden getestet. Fotos: Parth
Radbörse eröffnete die Saison
250 gebrauchte Mountain- und E-Bikes, Lastenräder,
Steps-Räder und gewöhnliche „Drahtesel“ suchten
gestern neue Besitzer. Die Radsaison hat begonnen.
Von Thomas Parth
Innsbruck —- Bei günstigem Fahrradwetter fand
gestern auf dem BALE-
Areal in der Innsbrucker
Bachlechnerstraße die
beliebte Radbörse statt.
Nach drei langen Jahren
Pause nutzten viele Radfahrer diese Möglichkeit,
um ein gebrauchtes Rad
wieder auf die Straße und
an einen neuen Eigentümer zu bringen. „Käufer
und Verkäufer von gebrauchten Fahrrädern
können hier zusammenfinden. Unser Ziel ist es,
so viele Fahrräder wie
möglich in Schwung zu
bringen“, erklärt Filipe
Hauser von der Radlobby
Tirol. Die Lobby bemüht
sich um mehr Sicherheit
für alle Radfahrer, egal ob
Erwachsene oder Kinder.
Die Radlobby Tirol mit
den Pfadfindern Allerheiligen und der städtischen
Radkoordination setzten
erstmals 40 Räder aus dem
K
‘
Wir haben mit
25 Freiwilligen
für die Organisation
und einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung gesorgt.“
Lukas Oberbichler
(Pfadfinder)
Fundamt wieder in Stand
und stellten sie zur Verfügung. „Wir Pfadfinder
konnten rund drei Viertel
der Räder wieder straßenfit machen“, schildert Lukas Oberbichler von den
Pfadis Allerheiligen: „Die
restlichen bieten wir zum
Bastlerpreis von 10 Euro
an.“ Rund 25 Ehrenamtliche waren damit beschäftigt, den Ablauf der Veranstaltung, die Organisation
im Vorfeld sowie die Instandsetzungsarbeiten
abzuwickeln.
„Für uns zählt schon
der Nachhaltigkeitsgedanke“, bestätigt Silke
Meyer, die mit Sohn Benedikt unter den Ersten
war, die ein Rad kauften.
„Ich bin aus meinem alten Fahrrad rausgewach-
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sen“, macht der 13-Jährige deutlich. „Darum
brauchen wir auch kein
neues Rad, wenn es ein
gut funktionierendes gebrauchtes gibt.“
Franz Mitterböck von
der Radlobby Tirol: „Was
mich beeindruckt hat,
waren die hohe Qualität
an Rädern, die angeboten wurden, und das breit
gefächerte Zielpublikum.
.
*P
‚ Mich haben die
hohe Qualität
der Räder und das
breit gefächerte
Zielpublikum beeindruckt.“
Franz Mitterböck
(Radlobby Tirol) Foto: Parth
Es waren nicht nur Studenten, sondern Kinder,
Eltern bis Senioren da.“
Trotz des vielleicht weniger prominenten neuen
Standorts hat die Veranstaltung nichts von ihrer
Attraktivität eingebüßt.
„Vor zehn Jahren haben wir die Radbörse am
Marktplatz gestartet und
sind heuer nach drei Jahren Pause erstmals am
BALE-Areal“, berichtet
Mitterböck. Für die Innsbrucker Radfahrer zählen
die leichte Erreichbarkeit
und ausreichend Platz
zum Ausprobieren der
Fahrräder vor dem Kauf.
Das Rahmenprogramm
mit Trialartisten lieferte
zusätzlichen Spaß. „Am
liebsten wäre mir, wenn
um 16 Uhr kein Radl mehr
da wäre“, so Mitterböck
am frühen Nachmittag.
Am Ende schätzte er die
durchaus beachtliche Verkaufsquote auf „zwischen
70 und 75 Prozent“.