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Tiroler Tageszeitung

„Unermüdlicher Kampf für die Baukultur“, (Beilage Wohn & Raum
Spezial, Seite 34/35)

34 Wohn & Raum Spezial

Am Innsbrucker

Stadt im Entste-

Unermüdlicher Kampf
für die Baukultur

Andreas Cukrowic, der Vorsitzende des Innsbrucker Gestaltungsbeirats,
spricht über fatale Entwicklungen und Chancen auf neue Urbanität.

Petra Rainer

TEXT Edith Schlocker FOTOS Wollgang Schlocke
ass kritische StadtbenutzerlIn-
D nen bisweilen der Verdacht beschleicht, dass der Innsbrucker
Stadtplanung jeder Plan fehlt, weist
der dieser beratend zur Seite stehende
Gestaltungsbeirat Andreas Cukrowic
entschieden von sich. Die Zusammenarbeit sei konstruktiv, überaus wertschätzend den Beiräten gegenüber.
Hätte doch etwa die unendliche Geschichte rund um den Neubau des MCI
absolut nichts mit der Stadt bzw. dem
Gestaltungsbeirat zu tun. Wie hier mit

Juryentscheidungen bzw. Architekten
umgegangen werde, sei allerdings „absolut unprofessionell“, sagt Cukrowic
als Architekt und nicht in seiner Funktion als Beirat. Seiner Einschätzung nach
gehe es da allerdings schon lange nicht
mehr um die Sache an sich. Falsche
Berater, falsche Politiker hätten das
Sagen, die Stadt habe zu dieser Causa
schon mehrfach ihre Bedenken geäu-
Bßert. Für die Baukultur sei das, was sich
da abspielt, jedenfalls eine fatale Bankrotterklärung.

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Allerdings würden in Innsbruck nach
wie vor erstklassige Bauprojekte entstehen. Der Beirat bekomme jedoch
hauptsächlich solche auf den Tisch,
die einer Korrektur bedürfen. Welche
im Moment die Problemkinder sind,
dürfe er allerdings nicht ausplaudern,
so Cukrowic. Negativ sei die Tendenz,
dass Vorhaben, die abgelehnt oder zur
Nachbearbeitung empfohlen werden,
am Beirat vorbei über den Weg der Politik versucht werden, durchgewunken
zu werden. Eine „fatale Entwicklung“,