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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„E-Scooter regeln statt verbieten“, Seite 21

E-Scooter
regeln statt
verbieten

In immer mehr Städten werden
E-Scooter verboten. Innsbruck setzt
auf die Zusammenarbeit mit den
Anbietern und strengere Regeln.

Innsbruck — So genannte E-
Scooter waren und sind ein
großes Streit-Thema. Was
für die einen klimabewusste
Mobilität ist, ist für andere
ein stetes Ärgernis im Stadtbild. Jetzt haben sich am
Sonntag die Einwohner von
Paris mit überwältigender
Mehrheit für ein Verbot dieser Leih-Roller ausgesprochen. Die drei Anbieter Lime,
Tier und Dott werden nun
ihre 15.000 E-Roller komplett
aus der Stadt entfernen müssen. Ein Vorgehen, das inzwischen immer mehr Schule
macht.

In Innsbruck setzt man dagegen - ähnlich wie in Wien —
auf die Zusammenarbeit mit
den Anbietern, aber auch auf
gewisse Beschränkungen. Es
wurde inzwischen eine Begrenzung auf 225 Fahrzeuge pro Betreiber festgelegt.
„Beide halten sich daran“,
erklärt Mobilitätsstadträtin
Uschi Schwarzl (Grüne) auf
Anfrage. Generell gebe es
laufend einen Austausch. Wo
Gefahrenstellen seien oder
neue „Knautschpunkte“ aufkommen, bespreche man
das gemeinsam und einige
sich so auch immer wieder
auf neue Verbotszonen. „Das
funktioniert recht gut“, so
Schwarzl. Beispielsweise sei
die Maria-Theresien-Straße
bis Höhe Kaufhaus Tyrol und
Altstadteingang eine Parkverbotszone. Auch am Inn
gebe es eine Verbotszone.

Die Beschwerden nehmen zwar ab, d

Ein weiterer Plan: Schwarzl
möchte „ganz wenige“ Autoparkplätze im Stadtgebiet
in solche für E-Scooter umfunktionieren. Das dauere
aber noch einige Zeit, so die
Stadträtin.

In Kufstein — Tirols zweitgrößter Stadt —- sieht man
derzeit keinen Grund, die
E-Scooter zu verbieten. „Aktuell warten wir auf die neue
Überarbeitung der StVO,
welche im Mai in Kraft treten
sollte“, so Vizebürgermeister Stefan Graf (Grüne). Laut
Vorabinformationen würden
hier Lücken vom Gesetzgeber
geschlossen und die E-Scooter ordentlich in den Verkehr
integriert. Ein Miteinander
müsse jedoch gewährleistet
bleiben. „Sollte das irgendwann nicht mehr funktionieren, muss die Stadt einschreiten, aber bis dato stellen die
E-Scooter für Kufstein kein
Problem dar“, so Graf.

Zahlreiche Großstädte
rund um die Welt haben die
Benutzung von E-Rollern
mittlerweile reguliert und
eingeschränkt, einige wenige - wie Barcelona und Montreal —- haben die Benutzung
ganz verboten. In Wien hingegen will man den Miet-
Scootern nicht völlig den Garaus machen, wie am Montag
im Rathaus bekräftigt wurde.
Stattdessen setze man auf die
neuen, strengeren Regeln,
die im Mai in Kraft treten
sollen. (hu)

och das Problem ist nicht beseitigt.

Ein Verbot soll es in Innsbruck aber nicht geben. Foto: Rita Falk

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