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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_04_13_Presse_OCR
- S.6
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Tiroler Tageszeitung
„Pflaster für die Altstadt nun fix‘“, Seite 23
Innsbrucker Stadtpolitik in Kürze
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„Lusema-Gneis“ wird den unschönen Fleckeriteppich in der Herzog-
Friedrich-Straße und weiten Teilen der Altstadt ersetzen. Foto: Domanig
Pflaster für die
Altstadt nun fix
Innsbruck —- Die Entscheidung, wie die überfällige Neupflasterung in der
Innsbrucker Altstadt aussehen wird, ist gefallen
— gestern gab es im Stadtsenat ein einstimmiges Votum: Die Herzog-Friedrich-
Straße als Hauptachse der
Altstadt sowie die Kiebach-,
die Hof-, die Pfarr- und die
westliche Seilergasse werden mit „Luserna-Gneis“
gepflastert - gemischtfarbig, geschnitten, getrommelt und geflämmt bzw.
gestrahlt.
Zuvor, Mitte März, hatte die politisch besetzte
Steuerungsgruppe gemeinsam mit einer Architekten-
Arbeitsgemeinschaft die
Musterflächen in der Altstadt besichtigt und sich
schon damals auf den Stein
festgelegt. Auch Zentrumsverein, Tourismusverband
und Innsbruck Marketing
nahmen das Ergebnis zustimmend zur Kenntnis,
ebenso der Behindertenbeirat: Dieser wies zudem
auf die Bedeutung einer
schmalen und gepflegten
Fuge sowie eines taktilen
Leitsystems entlang der
Hauptachsen hin.
„Aufbauend auf die Steinwahl erfolgt nun die Detailplanung“, erklärt die für
Tiefbau zuständige Stadträtin Uschi Schwarzl (Grüne). Ambitioniertes Ziel sei
— nach der Ausschreibung
—, womöglich schon im
Herbst mit den Arbeiten zu
beginnen, wobei man diese wegen des Christkindlmarkts zwischendurch
wieder stoppen müsse. Die
Hauptarbeiten werden also 2024 erfolgen, „sobald
die Temperaturen es zulassen“. Auch BM Georg Willi
(Grüne) freut sich, „dass wir
nun eine Lösung gefunden
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haben, die alle mittragen
können“.
Wirtschaftsstadträtin
Christine Oppitz-Plörer
(Für Innsbruck) findet es
„schade, dass hier durch
die grüne Ressortführung
so viel Zeit liegen gelassen
wurde und wir nur durch
enormen Druck zu einem
Ergebnis gekommen sind.
Jetzt gilt es aber, nach vorne zu schauen und sich auf
ein schönes Ergebnis zu
freuen.“ Aus einem „mittlerweile entstandenen
Schandfleck“ werde endlich wieder eine „Visitenkarte“ für Innsbruck.
it den Zuschüssen
des Bundes nach
dem Kommunalinvestitionsgesetz (KIG) 2023 sollen die Auswirkungen der
Teuerung und der Energiekrise für Österreichs Gemeinden teils abgefedert
werden. Eine Hälfte der
Mittel liegt für Zuschüsse
zu Energiesparmaßnahmen bereit, die zweite für
Investitionsprojekte in den
Gemeinden. Auf Innsbruck
entfallen maximal 16,4 Mio.
Euro. Das ergibt ein mögliches Gesamtprojektvolumen von 32,8 Mio. Euro,
der Zweckzuschuss beträgt
höchstens 50% der Gesamtkosten je Projekt.
Der Stadtsenat hat sich
nun darauf verständigt,
die Zuschüsse jedenfalls
entsprechend abzuholen:
Die städtische Finanzabteilung wird beauftragt,
umsetzungsreife, bereits
budgetierte Vorhaben auf
Förderwürdigkeit zu überprüfen sowie zeitnah realisierbare, förderfähige Projekte für den Voranschlag
2024 vorzumerken. Eine
Liste ist dann dem Stadtsenat zur Beschlussfassung vorzulegen. (md)