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Jahr: 2023

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- S.17

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Kronenzeitung

„8 Tiroler Bäder akut gefährdet‘“, Seite 24

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8 Tiroler Büder
akut gefährdet

Alarmruf wegen Kostenexplosion, 12

Millionen Euro vom Land gefordert

ntergangsstimmung
beim gestrigen Pressetermin der Tiroler
Bäderbetreiber und ihren
Standesvertretern: Die
Wintersaison brachte zwar
10 bis 15 Prozent Besucherplus, doch die Kosten
galoppieren davon — plus
120 Prozent bei Strom,
plus 80 Prozent bei Gas,
lus 24 Prozent bei Chemialien und Material, plus

10 Prozent beim Personal.

„Vier Betriebe schließen
oder haben bereits zu“,
nannte Bäder-Obmann Ulrich Mayerhofer St. Ulrich,
Fieberbrunn, Ehrwald und
Neustift. Von 16 verbliebenen Bädern, die nun in den
Sommer starten, seien acht
„akut gefährdet“.

Prekär ist beispielsweise
die Lage beim Freizeitzentrum Axams: „15 bis 20
Millionen Euro an Investitionen wären nötig. Schuldendienst, laufender Betrieb sowie Kanal und Wasser kosteten die Gemeinde
schon bisher rund 350.000
Euro pro Jahr“, rechneten
Bürgermeister Thomas Suitner und Geschäftsführer

Michael Kirchmair vor.
Melanie Hechenberger
(Atoll Achensee) verwies
auf Kostensteigerungen um
das Vierfache. „Uns steht
das Wasser bis zum Hals“,
lautete der Tenor. Bei den
Preisen könne man nicht
beliebig nach oben gehen,
man habe ja auch einen sozialen Auftrag zu erfüllen.

Hilfe? Land blieb bei
Zusagen vorerst vage
Mayerhofer verlangt nun
vom Land, dass an die Bäder 12 Millionen Euro
Hilfsgelder ausgeschüttet
werden. Dies müsse zusätzlich zum Energiekostenzuschuss des Bundes erfolgen. Auch seien gemeindeübergreifende Finanzierungen anzustreben. „Die Zeit
des Papierproduzierens
muss vorbei sein“, schlug
der Standesvertreter laute
Töne an. Bei einem ersten
Termin mit LH Anton
Mattle habe man nur eine
vage Zusage erhalten, dass
man bei den Strompreisen
„schauen“ werde. Das Bädersterben könnte weitergehen. Andreas Moser

Bäder sind für Kinder bis zu Senioren ein wichtiges Angebot

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