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Jahr: 2023

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- S.12

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Tiroler Tageszeitung

„Mietbremse nicht überall erwünscht“, Seite 24

Mietbremse nicht
überall erwünscht

Innsbruck - In Innsbruck entschloss sich der Gemeinderat
zu einem Mietpreisdeckel.
Dieser hat Auswirkungen auf
die Bewohner von 2500 Wohnungen im Stadtgebiet. Ähnlich die Situation in Lienz,
wo man sich bereits im März
entschieden hat, die Mieterhöhungen teilweise zurückzunehmen.

Anders sieht es in Imst aus:
Laut Bürgermeister Stefan
Weirather ist für die Wohnungen in der Hand der Stadt
keine Mietpreisbremse vorgesehen. Auf den Wohnungsmarkt habe dies ohnehin
keine allzu großen Auswirkungen, da sich die meisten
Wohneinheiten in der Hand
von Bauträgern befinden
würden. Wohnungsstadträtin
Andrea Jäger hätte Hilfe vom
Bund erwartet und hofft weiterhin auf eine mögliche Unterstützung durch Land oder
Bund.

Reutte hält 182 Wohnungen in eigenen Händen.
Im Außerfern will sich der
Bürgermeister des Bezirkshauptortes, Günter Salchner,
in Sachen Meten nicht auf
große Diskussionen einlas-

sen. Man habe seit langer Zeit
bei Gemeindewohnungen
keine Mieterhöhungen vorgenommen. Jetzt, wo überall
die Preise anziehen, komme
dies schon gar nicht in Frage.
Bürgermeister Salchner weiß,
dass die Gemeindewohnungen vielfach von einkommensschwachen Personen
bewohnt werden.

Dort, wo das Wohnen ohnehin teuer erscheint wie in
Kitzbühel, ist ein Mietpreisdeckel, wie ihn die Landeshauptstadt vorlebt, derzeit
kein Thema. Der Grund ist,
dass dort die Stadt auf keine
eigenen Wohnungen verweisen kann.

Eine stattliche Anzahl von
zirka 400 Wohnungen in
Stadtbesitz hat Schwaz vorzuweisen. Hier hat sich der Gemeinderat bereits im Vorfeld
möglicher Mieterhöhungen
auf eine Lösung verständigt.
Wie Wohnungsreferent Rudi
Bauer weiß, konnte Schwaz
im Zuge der Budgeterstellung
die Preisanstiege einkalkulieren. Die Mieter städtischer
Wohnungen haben hier keine explosionsartigen Preisanstiege zu befürchten. (TT)

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