Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_05_5_Presse_OCR
- S.24
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tirol.orf.at
Ehem. NS-l.ager Innsbruck
M universität
B innsbruck |PıLAN2 Untersuchungsfläche IKB-Süd mit Georadarbefunden und geplanten/fakultativen Sondagen
Hauptplan
geplante Sondagen
63ı
_ 2 und 3 (fakultativ)
Interpretation Georadar /
Objekte A, Jbis L
Georadar/TS 30-40
Luftbild 2019 (Tiris)
Unten
D Interessensfläche
Lufbild 20.04.1945 (HES)
("] 1 2 3 _4 5m ö
NM —_ J
EPSG 31254
Bearbeitung: D. Imre und B. Hausmair
Universität Innsbruck
Messungen mit einem Georadar brachten in verschiedenen Bereichen des
untersuchten Areals den Nachweis für bodengelagerte Befunde, bei denen
es sich um Überreste ehemaliger Lagerbauten handeln dürfte (Objekte A
bis I). Zudem wurden im Süden der Untersuchungsfläche Strukturen
dokumentiert (Objekte J bis L), bei denen es sich um Gebäudereste zu
handeln scheint, die bis dato weder den Lagerbauten noch ehemaligen
Bauten des Bauhofs zugeordnet werden können.
Hoffen auf Einblicke in den Alltag des Lagers
Im Rahmen der rund zweiwöchigen Sondierungsgrabung wird nun
untersucht, worum es sich bei diesen Strukturen handelt und wie deren
Erhaltungszustand beschaffen ist. Aufgrund der intensiven Nutzung des
Geländes vermuten die Experten nur mehr wenige Reste aus dem
Unterbodenbereich der ehemaligen Lagerbauten zu finden. „Eventuell
könnten noch Leitungs- bzw. Abwassersysteme der Baracken oder auf dem
Areal verbliebene Gegenstände der ehemaligen Häftlinge bzw. der
Bewohnerinnen und Bewohner der Notwohnsiedlung wie Geschirr, Besteck
oder Werkzeuge vorhanden sein“, so Innsbrucks Stadtarchivar Lukas
Morscher.
„Wir hoffen durch die Grabungen einen ersten Eindruck über noch
vorhandene archäologische Spuren zu erlangen“, verrät Hausmair. „Erst
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