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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Wattens und Innsbruck rüsten sich für Haller Badegäste“, Seite 21

Von Michael Domanig

Hall, Wattens, Innsbruck —-
Dass das beliebte Haller Freibad heuer wegen dringender Sanierungsarbeiten fast
komplett geschlossen bleiben
muss, ist seit Herbst bekannt.
Mittlerweile steht auch fest:
Mit der anfänglichen Kostenschätzung von ca. 6 Mio. Euro
„wird es nicht getan sein“, wie
BM Christian Margreiter erklärt. Nicht nur weil die Baupreise generell weiter steigen,
sondern auch weil es aus statischen Gründen nötig ist, unter
den Boden der zu sanierenden Becken Pfähle zu setzen.
Er traue sich noch keine Zahl
zu nennen, meint Margreiter,
rechne aber mit Gesamtkosten „im hohen einstelligen
Millionenbereich“.

Für die Stadt Hall ist es ein
finanzieller Kraftakt — dabei
werden viele Besucher vom
Ergebnis wohl wenig merken,
„weil kein Aha-Effekt dazukommt“, sagt Margreiter. Das
Familienbecken werde etwas
umgestaltet, der markante
Sprungturm erhält eine andere Farbe. „Die meisten Arbeiten sind aber der Austausch
von Bestehendem“ —- auch
wegen der Forderungen des
Denkmalschutzes werde das

Bad am Ende ähnlich aussehen wie jetzt.

Die europaweite Ausschreibung läuft noch bis Juni,
dann will die Stadt rasch den
Bestbieter ermitteln. Der ambitionierte Zeitplan sieht vor,
das Bad im Sommer 2024 wiederzueröffnen. Heuer sperrt
nur ein Teil der Liegewiese mit
Babybecken auf.

Das - ebenfalls höchst populäre - Alpenbad in Wattens
soll am 18. Mai in die Saison
starten. In die Sanierung, die
seit Jahren schrittweise erfolgt, fließt auch dort sehr viel
Geld. Allein für 1-m-Becken

An Spitzentagen

’ ’ werden wir zusätzliche externe Security
einstellen, um die Bademeister zu entlasten.“

Lukas Schmied
(Bürgermeister Wattens)

samt Rutsche, Schwimmbadtechnik und Gastro-Bereich
wurden zuletzt ca. 3,8 Mio.
Euro netto investiert.

Durch die Schließung des
Haller Bades ist gerade in
Wattens mit noch mehr Besucherandrang zu rechnen. „An
Spitzentagen stellen wir daher
zusätzliche externe Security

ein, um die Bademeister zu
entlasten und für geordnete
Abläufe zu sorgen“, kündigt
BM Lukas Schmied an. Auch
die Gemeindepolizei wird ihre Runden drehen.

Der weitläufige Schwimmbad-Parkplatz wird erstmals
(saisonal) kostenpflichtig,
der Gemeinderat dürfte dies
heute beschließen. Im März
war die Entscheidung wegen
Kontroversen über die Höhe
der Tarife und Ausnahmen
für Wattener verschoben worden. Der Vorschlag lautet nun,
für Familien aus Wattens mit
Kindern bis zwölf Jahren „sehr
günstige Saisonparkkarten“
aufzulegen, sagt Schmied.
Allen anderen sei zumutbar,
alternativ anzureisen (Rad,
RegioFlink-Shuttle) oder die
Parkgebühr zu entrichten.

„Wir wollen vor allem Gäste
von außerhalb um einen Kostenbeitrag bitten“ — schließ-

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Wattens und Innsbruck rüsten
sich für Haller Badegäste

Schwimmbad in Hall bleibt wegen Sanierung zu, diese wird teurer als
erwartet. Wattens macht den Schwimmbadparkplatz kostenpflichtig.

STADTGALERIEN

SHOPPING ERLEBNIS

SCHWAZ

lich stecke Wattens viel Geld
ins Bad. Die erste Parkstunde
soll gratis sein, ab der zweiten
ist ein Euro geplant, die Tageskarte soll 5 bis 6 Euro kosten.

Auch in Innsbruck rechnet man durch den Ausfall
von Hall mit Auswirkungen:
„Grundsätzlich freuen wir uns
über jeden Badegast“, betont
Ulrich Mayerhofer von den
Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB). Aber das Haller
Bad habe immerhin pro Saison bis zu 170.000 Besucher
angezogen. Um gerade im
Kassenbereich, wo an Spitzentagen schon jetzt teils längere Wartezeiten herrschen,
Staus zu reduzieren, habe
man in Hall gezielt für Saisonund Wertkarten geworben,
mit denen man ohne Anstellen ins Tivoli-Bad und an den
Baggersee gelangt. Bei Einzeltickets lautet die Empfehlung,
online zu reservieren.