Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_05_17_Presse_OCR
- S.31
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Gesamter Text dieser Seite:
Bezirksblätter Innsbruck
„Bezirksblätter vor Ort“, Seite 14
17.5.2023
ROossau
SNl
Anlaufstelle für die
Betriebe angedacht
Eine Weiterentwicklung des
größten Gewerbegebiets in Tirol steht im Mittelpunkt der
Standortoffensive Rossau. Als
eines der ersten Ergebnisse
wird ein Quartiersmanagement
als zentrale Anlauf-, Koordinations- und Vernetzungsstelle
als nächstes Ziel der Umsetzung
definiert.
Prozess
Seit Juni 2022 läuft unter dem Titel „Standortoffensive Rossau“
ein breit angelegter Planungsprozess zur Weiterentwicklung
der Rossau, Innsbrucks größ-
tem Wirtschaftsgebiet. Im Rahmen einer „Werkstatt vor Ort“
im Competence Center Innsbruck informierte das externe Team rund um das Wiener
Planungsbüro „Raumposition“
über den Zwischenstand des
Entwicklungskonzepts für die
Rossau. Zudem wurde in Arbeitsgruppen mit Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung und stadtnaher Betriebe
sowie interessierten Unternehmerinnen und Unternehmern
das Zukunftsbild für die Rossau
konkretisiert. Neben Vorschlägen, um Bereiche wie die öffentliche Anbindung zu verbessern,
beispielsweise durch Busverbindungen oder die Attraktivierung
des öffentlichen Straßenraums,
wurde immer wieder der Bedarf
einer zentralen Anlauf-, Koordinations- und Vernetzungsstelle
angesprochen. Der Entwicklungsprozess soll im Sommer
2024 abgeschlossen werden.
T
Das Gewerbegebiet steht im Fokus
zahlreicher Aktivitäten.
Foto: XM
Viel Aufholbedarf in
Sachen Verkehrslage
Seit Juni 2022 wird versucht, das Wirtschaftsgebiet zu verbessern.
Nun gibt es eine kleine
Zwischenbilanz.
LISA KROPIUNIG
Unternehmer der Rossau bemühen sich darum, den Stadtteil attraktiver zu machen. Im
Zuge der „Standortoffensive“
wurden Anliegen und Verbesserungswünsche zusammengetragen, um das Beste aus
dem Wirtschaftsgebiet herauszuholen.
„Der erste Schritt in die
richtige Richtung ist
die Verbesserung des
öffentlichen Verkehrs.“
Foto: Stadt Innsbruck
DIETER UNTERBERGER, GF
Schlechte Anbindungen mit
Bus, Straßenbahn und Zug machen die Rossau für viele zu
einem unattraktiven Arbeitsort oder sorgen dafür, dass
der Großteil mit dem Auto in
die Arbeit fährt. Und das führt
zu viel Verkehr. Vor allem zu
Rushhour-Zeiten muss man
in der Rossau viel Zeit und Ge-
Flachdächer werden für Photovoltaikanlagen genutzt. Foto: Googie Earth
s
Ab Juli wird es eine neue und schnelle Busverbindung vom Rumer Bahnhof
in das Wirtschaftsgebiet Rossau geben.
duld mitbringen.
Mehr Öffis müssen her
10.000 Menschen arbeiten in
der Rossau — 4.000 davon aus
Innsbruck, jedoch reisen nur
2.000 mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Vor allem
Menschen, die aus den Stadtteilen Arzl und Mühlau kommen, haben es schwer, schnell
und einfach in die Arbeit zu
kommen, daher fahren Ssie
täglich mit dem Auto in die
Rossau. Ein kleiner positiver
Schritt in Richtung öffentlicher
Verkehr wurde nun in die Tat
umgesetzt. Ab Juli wird es eine
Anbindung vom Bahnhof in
Rum geben. „Der Weg vom Rumer Bahnhof in die Rossau ist
kurz und es sind nur zwei Stationen zu bewältigen. Endlich
wird hier eine schnelle Anbindung in die Tat umgesetzt, das
hätte schon viel früher passieren können“, so Markus Dax,
Geschäftsführer der Steka-Werke, über die positiven Entwicklungen.
Quartiersmanagement hilft
Neben der Verkehrsverbesserung soll auch ein Quartiersmanagement eingerichtet werden. Ziel ist es, dass sich gezielt
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Foto: IVB
eine Person um die Anliegen
des Wirtschaftsgebietes Rossau
kümmert und weiß, an welche
Stellen man sich mit welchem
Thema wenden muss, und dies
dann auch in die Wege leitet.
Energieentwicklungen
Auch nachhaltige Energie
kommt in der Standortoffensive nicht zu kurz. Dieter
Unterberger setzt bei seinem
Unternehmen „Unterberger
Automobil“ mit Photovoltaikanlagen auf Sonnenenergie
und Markus Dax verwendet in
seinem Unternehmen „Steka
„Wichtig ist vor
allem auch, dass die
Verhältnisse vor Ort
angesehen werden.“
Foto: Stadt Inmsbruck
MARKUS DAX, GF STEKA-WERKE
Werke“ selbst produzierte Wärme als Energielieferant. Die generelle Tendenz zu Photovoltaikanlagen und Sonnenenergie
ist im gesamten Wirtschaftsgebiet zu spüren. „Der Idealfall
wäre natürlich, jedes Flachdach
mit Sonnenzellen auszustatten, jedoch eignen sich leider
nicht alle Hallen dafür“, zeigt
Markus Dax auf.