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Bezirksblätter Innsbruck

„Grillen mit Stil in der neuen Grill-Oase. Fakten und Infos zum

Baggersee. Die besondere Geschichte des Baggersees in der Roßau“,

Seite 15
17.5.2023

Grillen mit Stil in
der neuen Grill-Oase

Mit der Grill-Oase
Ampass gibt es in der
Roßau eine stilvolle
Alternative zu öffentlichen Grillplätzen.

Die Stadt Innsbruck bietet
mehrere Grillplätze im Stadtgebiet an. Da es in den letzten Jahren immer wieder zu
Schwierigkeiten gekommen
ist, gibt es seit Anfang Mai eine
neue Grillverordnung. Trotzdem sind diese öffentlichen
Plätze zum Verweilen und Grillen nicht besonders komfortabel. Neben dem Proviant muss
ein eigener Grill mitgebracht
werden, auch für Sitzgelegenheiten wie Campingstühle
oder ähnliches muss gesorgt
werden und da es keine Garantie gibt, einen Parkplatz in

der Nähe zu finden, muss alles, was mitgebracht wird, oft
weit geschleppt werden. Auch
der Umstand, dass es bei den
Grillplätzen keine Toiletten
gibt, oder Müll vorgefunden
wird, macht das Grillerlebnis
nicht immer angenehm.

Eine zündende Idee

Für ein entspanntes Grillerlebnis ohne böse Überraschungen entwickelte das Freizeitzentrum Roßau das Konzept
„Grillen mit Stil“ Die Grillplätze sind mit gemütlichen
Sitzgelegenheiten, einem fix
montierten Grill sowie mehreren Spielmöglichkeiten und
genügend Bewegungsraum
ausgestattet. Zudem sorgen
Toiletten und angrenzende
Parkplatze für weiteren Kom-

Das Konzept der Grill-Oase Ampass:
„CGrillen mit Stil“

Foto: Grill-Oase Ampass

GRILL-OASE AMPASS

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Fakten und Infos
zum Baggersee

Die 53.000 Quadratmeter
große Liegewiese lädt dazu
ein, sich in der Sonne zu entspannen. Bei den jüngeren
Gästen sind die Schwimminsel und der Abenteuerspielplatz besonders beliebt. Für
Bewegung am See ist ebenfalls gesorgt: Der Motorikpark umfasst 32 Stationen
und bietet eine große Auswahl an Trainingsmöglichkeiten. Zum Sporteln bietet
sich außerdem der Sportplatz
mit Beachvolleyball, Badminton, Basketball, Fußball,
Tischtennis und Bocciabahn
an. Die Tageskarte für den
Baggersee in der Roßau kostet 5 Euro, mit der Wertkarte
wird der Eintritt um 15 % billiger. Der Baggersee hat bis
10.9.2023 von 9 bis 18 Uhr
geöffnet. Nach 18 Uhr und
bei Schlechtwetter kann das
Areal des Baggersees Roßau
ohne Entrichtung eines Eintrittsentgelts betreten werden.

Die besondere Gescluchte
des Baggersees in der Roßau

Auf dem Gelände des heutigen
Baggersees wurde von der Betonfirma Katzenberger ab 1960
Schotter abgebaut. Mit der Zeit
füllte sich die Grube mit Grundwasser und wurde zum Baden
genutzt. Nach dem Auslaufen des
Pachtvertrages 1975 wollte die
Stadt Innsbruck die Schottergrube einebnen und an ihrer Stelle
ein Fernheizkraftwerk errichten.
Eine Bürgerinitiative forderte
stattdessen, den Weiterbestand
als Badesee sicherzustellen. Nach
Prüfungen der Wasserqualität
beschloss der Gemeinderat 1977,
den Baggersee als Badegewässer
zu adaptieren. Von 1978 bis 1979
wurde der See umgestaltet, die
Ufer wurden abgeflacht, die Flächen bepflanzt und eine erste
Infrastruktur eingerichtet.

Betreiber IKB

Nach Vandalenakten wurde das
Areal 1986 eingezäunt und über
Nacht abgesperrt. Im Herbst 1991

Der Baggersee 1978: e€rie .alige Schottergrube

Foto: Stadtarchiv

wurde das Gelände von der Landeshauptstadt Innsbruck erweitert. Im Sommer 1992 wurde die
neu gestaltete Anlage eröffnet,
für die seither bei Badebetrieb
Eintritt zu zahlen ist. Seit 1994
betreiben die IKB den Baggersee
in den Sommermonaten als Badeanlage. Bis zu 150.000 Badegäste besuchen den Baggersee
jährlich. Außerhalb des Badebetriebes wird das Areal als Parkanlage genutzt.

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