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Tiroler Tageszeitung

„Wenn’s hakt, dann richtig“, Seite 2

Kommentar

Wenn’s hakt,
dann richtig

Von Manfred Mitterwachauer

eorg Dornauer will die MCI-Pläne

rasch von seinem Schreibtisch

bekommen. Der Neubau der
Unternehmerischen Hochschule in Innsbruck nimmt für den Geschmack des roten
Landeshauptmann-Vize bereits zu lange
zu viel Raum auf seiner ressortmäßigen
Agenda ein. Dornauer hat beim MCI viel
versprochen - er muss jetzt Meter machen,
um nicht selbst ins Kreuzfeuer zu kommen.

Den bisherigen Eiertanz rund um den
MCI-Neubau hat Dornauer geerbt. Eine ungeliebte Mitgift des einst zuständigen Landesrates und baldigen NHT-Chefs Johannes
Tratter (VP). Dornauer achtet nämlich
penibelst genau, sein „Macher“-Image aufrechtzuerhalten. Auch, um sich bei all der
an den Tag gelegten innerkoalitionären Harmonie zur VP nicht doch noch das einstige
grüne Regierungs-Image eines „schwarzen
Beiwagerls“ einzuhandeln. Nicht umsonst
hat Dornauer den - x-mal verschobenen —
MCI-Spatenstich für Dezember ausgerufen.
Wissend, dass weder die Innsbrucker Stadtplanung noch der städtische Bauausschuss
und schon gar nicht der (völlig zerstrittene)
Gemeinderat die nach wie vor kontroversielle Entwurfsüberarbeitung mir nichts dir
nichts durchwinken werden.

Auch der Präsentations-Termin am
Mittwoch soll Druck aufbauen und den
ungeliebten MCI-Ball endgültig an die Stadt
weiterspielen. Die Stadt reagiert mit Widerstand. Aber nicht aus Trotz, weil sie diesen
Polit-Schachzug kommen sah, sondern weil
es eben inhaltlich noch hakt. Eine rasche
Einigung scheint nicht in Sicht, der MCI-
Neubau wird Dornauers offene

Flanke bleiben.

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auf den Seiten 1, 4

manfred.mitterwachauer@tt.com

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