Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_06_13_Presse_OCR

- S.4

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2023_06_13_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

MCI-Flächen

sind nicht

„MCI-Flächen sind nicht alle gesichert“, Seite 4

Von Manfred Mitterwachauer

Innsbruck, Wien — Die Stadt
Innsbruck weigert sich vorerst, unter den gegebenen
Umständen die notwendigen
behördlichen wie politischen
Schritte einzuleiten, um den
für den MCI-Neubau noch
ausständigen Bebauungsplan
beschließen zu können. Wie
berichtet, pochen Bürgermeister Georg Willi (Grüne)
und Bauausschussobmann
Lucas Krackl (FI) darauf, dass
die landesseitig im Vergleich
zum neuen Siegerprojekt
(wettbewerblicher Dialog)
erheblich abgeänderte Vorentwurfsplanung noch einmal formal der Fachjury zur
Beurteilung vorgelegt werden
müsse. LHStv. Georg Dornauer (SP) als Ressortzuständiger
lehnt das ab. Am Mittwoch
will das Land der Stadt die
Pläne präsentieren.

Im Land ist man ob dieser Haltung im Vorfeld der
Sitzung nicht erfreut. Die
Stadtverantwortlichen würden geflissentlich übersehen,
dass sie rund um die erfolgte
Neuausschreibung des MCI-
Neubaus einen so genannten
„Letter of intent“ (LOI) mit

dem Land unterzeichnet hätten. Darin, so hieß es gestern
gegenüber der TT, sei klar
festgehalten worden, dass
sich die Stadtverantwortlichen dazu bekennen, einen
Bebauungsplan zu erlassen,
sollte die vereinbarte maximale Gesamtkubatur nicht
überschritten werden. Wie
berichtet, ist das 5. Stockwerk
des vorerst mit 155 Mio. €
veranschlagten Baus nachträglich teilgekappt worden.
Dies allerdings widerspreche
dem LOI nicht, so die Interpretation des Landes.

Dem Hickhack zwischen
Land und Stadt könnte sich
noch ein Konflikt zwischen
Stadt und den Bundesgärten
anschließen. Es ist bekannt,
dass die Stadt dem Land die
für das MCI nötigen Grundstücke lastenf rei zur Verfügung stellen muss. Dafür
muss die Stadt dem Bund u. a.
eine Bauverbotsablöse zahlen. Doch das Areal gehört zudem neu arrangiert, damit das
MCI-Gelände, aber auch der
dort befindliche Fußballplatz
unterkommen und die Parkfläche für die Busse aussiedeln
kann. Diesbezüglich haben
die Bundesgärten (Hofgarten,
Gärtnerei) ein gewichtiges
Wort mitzureden. Entsprechende Verträge wurden vor
Jahren zwar ausgearbeitet und
liegen aktuell bei Bundesgärten-Interims-Dienststellenleiter Gerd Koch, sind aber noch
nicht unterfertigt: „Ich würde
ungern Grünflächen hergeben.“ Das MCI-Thema sei bei

° ihm vor Kurzem wieder aufge-
311e e SlCh€l"t poppt. Die Letztentscheidung
liege bei der Burghauptmannhaft. Gänzlich auß
Während sich Land und Stadt Bleibe für ihn vorerst die Bus-

beim MCI-Neubau weiter in den
Haaren liegen, könnten auch die
Bundesgärten noch querschießen.

parkplatzlösung nahe dem
Hofgarten-Palmenhaus: „Zu-

Dort, wo am Fenner-Areal Busse parken, soll das MCI thronen. f m/eöimm erst ist das MCI zu klären.“

Seite 4 von 24