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Vor der Entscheidung im Innsbrucker Gemeinderat am Donnerstag warnte auch
SPÖ-Stadtparteichef Benjamin Plach vor einer Realisierung: „Sollte diese Regelung
in ihrer derzeitigen Form umgesetzt werden, droht unser System zu kippen. Die
Auswirkungen wären derart gravierend, dass eine Wiederherstellung viel Zeit und
hohe Kosten verursachen würde“, sagte er in einer Aussendung. Die
Wohnungsvergabe würde über Monate stillstehen. Für Plach sei es unverständlich,
dass Menschen mit höherem Einkommen unverhältnismäßig bevorzugt werden
sollen.

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IKM / W. GiulianiArhbbnnerstég könnte die umstrittene „Mittelstand-Liste“ im Innsbrucker
Gemeinderat beschlossen werden

ÖVP spricht von „Panikmache‘“

Laut SPÖ Innsbruck sollte ein Aufschub der Entscheidung Zeit für eine „sinnvolle
Neustrukturierung der Wohnungsvergabe“ in der Landeshauptstadt ermöglichen. Um
eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten, habe es jedoch ausreichend Termine mit
den Fraktionen gegeben, konterte die ÖVP. Die Aussagen der SPO seien deshalb
„reine Panikmache“, meinte VP-Wohnbausprecher Andreas Wanker. Diese würden
„massiv zur Verunsicherung der Wohnungssuchenden“ beitragen.

Unter anderem der Verfassungsjurist Karl Weber sowie der Sozialpolitische
Arbeitskreis (SPAK) sprachen sich vehement gegen eine solche Liste aus. Sie
bedeute eine enorme Benachteiligung gegenüber sozial schwächer gestellten
Menschen und sei ein „radikaler Bruch“. Die Situation des ohnehin bereits
angespannten und knappen Innsbrucker Wohnungsmarktes würde dadurch weiter
verschärft werden, hieß es.

Zusätzliche Büros für Wohnungsvergabe-Referat

Auch das Referat für Wohnungsvergabe stand zuletzt aufgrund von Überlastung und
langer Wartezeiten für Termine in Kritik. Der Innsbrucker Stadtsenat beschloss
deshalb am Mittwoch, zusätzliche Räumlichkeiten für das Referat zu adaptieren.

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