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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Authentisch und nicht aufgesetzt“, Seite 3

Irst die Trailrun-WM, dieser Tage der Kletter-Weltcup (I.) und demnächst der Bike-Klassiker Crankwor (r.) - Tirol-Werbung-Chefin Karin Seiler zeigt sich zufrieden.

Fotos: KVÖ/Aufschnaiter, Crankwon(/ Breitenberger, Bähm

„Authentisch und nicht aufgesetzt“

Welt- und Europameisterschaften hatten Tirol im Allgemeinen und Innsbruck im Speziellen schon einige.
Mit publikumsträchtigen Events, die zur Seele des Landes passen, scheint man sich gefunden zu haben.

Von Florian Madi

Innsbruck — Die heimischen
Touristiker sind sich, was
Crankworx anbelangt, einig: „Innsbruck hat sich
einen festen Platz im Ka-

lender der internationalen
Bike-Elite und der lokalen
Bike-Community erobert“,
glaubte der neue Obmann
von Innsbruck Tourismus,
Peter Paul Mölk, bei der Präsentation. Zum siebenten

Lokalmatador Jakob Schubert hat nicht zuletzt 2018 bei der WM in

‚b

Innsbruck goldene Geschichte g

Innsbruck — Heiko Wilhelm ist keiner, der den
Mund voll nimmt. Was
aber nicht heißt, dass der
Geschäftsführer des Österreichischen Sportkletterverbandes (KVÖ) seinen
Stolz über die lange Veranstaltungstradition verschweigt. „Wir können mit
Fug und Recht behaupten,
dass wir seit den 1990er-
Jahren zu den Wettkampfpionieren gehören.“

Was 1993 mit der erst
zweiten Sportkletter-WM
der internationalen Verbandsgeschichte seinen
Anfang nahm, setzte sich
mit zahlreichen Weltcup-,
Europacup- und anderen
Topveranstaltungen in
Imst und Innsbruck fort
und gipfelte vorerst mit
der zweiten Innsbruck-
WM 2018.

Wo der Klettersport
zelebriert wird

Foto:

Schon die Boulder-
Events am Marktplatz
(2012-14) mit der bunten
Häuserzeile und der Nordkette als malerischer Kulisse hatten Kultcharakter,
ehe man aus Kapazitätsgründen 2016 in die Olympia World übersiedelte.
Seit der Eröffnung des
Kletterzentrums Innsbruck
im Mai 2017 ist die 10.000
Quadratmeter große Freiluft-Arena des „KI“ stolze Heimat des Weltcups.
Mehr als das: Innsbruck ist
die einzige Destination, die
neben einem Europacup-
Speedbewerb gleich drei
Weltcups (Bouldern, Lead,
Paraclimbing) vereint. Und
das Budget in Höhe von ca.
650.000 Euro ist gut investiertes Geld - wie allein der
Publikumszuspruch (3000

Fans/Tag) zeigt. (m.{i.)

Mal gastiert dieser Tage der
Klassiker in Tirol — mit über
20.000 vornehmlich jungen
Besuchern. Tirol-Werbung-
Chefin Karin Seiler hatte das
Bike-Zeitalter bereits in ihrer
Zeit als Geschäftsführerin des
Innsbrucker Tourismusverbands eingeläutet, in ihrer
neuen Funktion untermauerte sie das Ansinnen: „Die
Vision war es, ein Bewusstsein zu schaffen, dass es einen Downhill-Park in der Nähe braucht. Mit Crankworx
wurde das Ziel erreicht.“ Ein
weiterer positiver Effekt: dass
die Muttereralm dank der
Bike-Familie operativ positiv bilanziere. Einzig beim
Ausbau der Rad-Infrastruk-

Veranstaltungszahlen

Kletterweitcup Innsbruck:

7 Tage, 3 Weltcups (Para, Boulder,
Lead), 1 Europacup (Speed)

über 100 Tonnen Material, davon
35 Tonnen Stahl, 10 Kilometer
verlegte Kabel

481 Athletinnen aus 36 Nationen
16,5 Stunden Live-Übertragung auf
ORF Sport+

bis zu 3000 Fans pro Tag
650.000 Euro Budget

tur gäbe es aus ihrer Sicht
Nachholbedarf: „Wir wollen
eine Bike-City werden, da ist
sicherlich noch viel zu machen.“ Konkret spricht Seiler
die Anbindung vom Mittelgebirge in die Stadt an, ebenso
das Bikenetz in Innsbruck:
„Das ist noch unzureichend
und verbesserungswürdig.“
Ein ähnlich sportbegeistertes Publikum begrüßte man
zuletzt auch beim Trailrun-
Festival und der Weltmeisterschaft im Anschluss. Für
Tirol sei das „nicht aufgesetzt
und authentisch“ gewesen:
„Es war eine wirkliche Punktlandung, was internationale
Medialisierung und den
Livestream anbelangt.“

Crankworx Innsbruck:

5 Tage, 6 Disziplinen (Whip-

Off, Dual Slalom, Speed&Style,
Slopestyle, Pump Track Challenge,
Downhill). 650 Athletinnen aus 32
Nationen starten im Rahmen der
Crankworx Worldtour 2023.
22.500 Fans insgesamt, 400
Volunteers sind im Einsatz.

1,5 Mio. Euro Budget, 2,5 Mio.
Euro Wertschöpfung für die Region

Seite 5 von 34

Nicht anders der Kletter-
Weltcup in Innsbruck in
Innsbruck, der die Massen
anlockt. Ein stimmiges Produkt, zumal sich das Kletterzentrum auch abseits der
Veranstaltung bei National-

teams und einem sportinteressierten Publikum großer
Beliebtheit erfreue. Seiler
zeigt sich zufrieden: „Klettern
passt zum Land und für den
Weltcup muss keine Infrastruktur geschaffen werden.“

Mutters — Das internationale Mountainbike-Festival Crankworx gibt es nicht
zum Nulltarif. Die Lizenzsumme (fünfstelliger Euro-
Betrag) für das im kanadischen Whistler gegründete
Event ist laut Organisator
Georg Spazier jedoch eine
Investition, die sich lohnt.
Kommende Woche (21. bis
25. Juni) geht die siebente
Auflage im Bikepark Innsbruck bei der Talstation
der Muttereralmbahn in
Szene. Den Auftakt bildet
traditionell am Mittwochabend der Whip-Off beim
Speichersee; die Bilder
der Höhenflüge kurz vor
Sonnenuntergang werden
über die sozialen Medien
in die ganze Welt getragen.

Knapp vor Beginn der
Hauptsaison füllt das
Event die Gästebetten in

Bei der siebenten Auflage des Mountainbike-Festivals Crankworx
geht es kommende Woche in Mutters heiß her. o Crankwon/Sreitenbenger

Mit der Lizenz
für Höhenflüge

der Region. „Crankworx ist
der Motor der Mountainbike-Entwicklung in und
um Innsbruck“, hielt Innsbrucks Vize-BM Hannes
Anzengruber bei der offiziellen Pressekonferenz fest.

Die Fans dürfen sich auf
sechs Bewerbe und ein
dichtes Rahmenprogramm
im Bikepark Mutters und
am Landestheater-Vorplatz freuen. Kidsworx am
Donnerstag sei speziell für
die Schüler da und zielt
auf die Nachwuchsförderung ab. Adrenalin-Garantie gibt es beim Slopestyle
(Sa.), der Downhill (So.)
mit Favoritin Valentina
Höll bildet das Finale. Die
Chancen, dass Shootingstar Fabio Wibmer für eine
Autogrammstunde vorbeischaut, stehen laut Spazier
bei „50:50“. (ben)