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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Die Traumwelt breitet sich aus‘“, Seite 20

Die Traumwelt breitet sich aus

„Krapoldi“, das Sommerfestival für Neuen Zirkus und Straßentheater, erreicht erstmals
die Innsbrucker Altstadt. Im Rapoldipark setzt man auf die „Magie der Zwischenräume“.

Innsbruck - Im Tiroler Kultursommer ist es bereits ein Fixpunkt: Von 29. August bis 3.
September erlebt „Krapoldi“,
das Innsbrucker Festival für
Neuen Zirkus, Clownerie und
Straßentheater, seine vierte
Auflage — und die soll laut Veranstaltern „noch größer und
bunter“ ausfallen.

Herzstück ist erneut das
große Zirkuszelt im (namensgebenden) Rapoldipark. Dort
geben sich abends klingende Namen der Szene die Ehre, darunter die berühmte
Schweizer Clownfrau Gardi
Hutter, das innovative Akrobaten-Duo „Soon“ aus Schweden (mit einer Show zum Thema Teamgeist versus Rivalität)
oder die vielfach preisgekrönte „Compagnia Baccalä“ aus
der Schweiz.

„Wir haben die Superstars
von morgen“, sagt Walter
Moshammer, einer der Festivaldirektoren, selbst Akrobat
und Seiltänzer, dafür brauche es Kontakte und Gespür.
Wichtig sind ihm Gruppen,
„die künstlerische und gesellschaftspolitische Visionen
transportieren, die alles selbst
erarbeitet haben und nicht
zusammengecastet wurden“.

Doch „Krapoldi“, laut Veranstalter das größte sommerliche Zirkusfestival Österreichs, beschränkt sich längst

Auch abseits des großen Zirkuszeltes sind im Rapoldipark tolle Schauwerte zu erwarten.

nicht mehr auf den Park.
Einem fliegenden Teppich
gleich will man die Magie in
die Stadt hinaustragen. Am
Freitag und Samstag (1. und 2.
September) wird neben dem
Marktplatz erstmals auch die

Altstadt groß bespielt, zwischen „Vier-Viecher-Eck“ und
Goldenem Dachl. Ebendort
wartet eine Art Open-Air-Variete mit durchgehendem Programm. Viel wird sich dabei in
der Luft abspielen, zwischen

Seite 5 von 33

Fota: Franz-Oss Photograpiry

den historischen Gebäuden
werden Stahlseile, Slacklines
und Trapeze gespannt.

Aber auch im Rapoldipark
selbst ändert sich viel: Ziel sei,
den Park heuer „zur Gänze in
eine Traumwelt zu verwan-

deln“, sagt Jakob Winkler vom
„Atelier für Zeitreisen“, der
zum Festivalteam gestoßen
ist und sich um die „Magie der
Zwischenräume“ kümmert.
Auch abseits des Hauptzeltes
wird bereits nachmittags, in
einem Ambiente ohne Konsumzwang, viel zu entdecken
sein: Walking-Acts (Clowns,
Impro-Theater-Gruppen,
Schauspielschüler), eine „Insel der Geschichten“ mit Sagenpräsentationen und Lesungen, eine Kinderinsel oder
ein skurriles „Wassercafe“,
Der „Marktplatz der Utopien“ soll mit Ideenschmieden, Tausch- und Flohmärkten, skurrilem Krimskrams
aufwarten. „Vieles ist noch in
Entstehung“, sagt Winkler,
Das Festival-Kernteam freut
sich über die Unterstützung
von rund 100 Volunteers. „Ohne Freiwillige geht nichts“,
betont Winkler —- zumal die Finanzierung des Festivals mit
öffentlicher und privater Unterstützung mehr denn je eine
große Herausforderung ist.
Der Kartenvorverkauf für
die Vorstellungen im Zelt läuft
bereits - unter www.krapoldi,
at. Alle anderen Programmpunkte sind bei freiem Eintritt
zu erleben, darunter auch die
große Eröffnungsparade, die
am 29. August quer durch die
Innenstadt führt. (md)