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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_06_28_Presse_OCR

- S.10

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Tiroler Tageszeitung

„Wohnungsvergabe: Transparenz gefordert“, Seite 21

Wohnungsvergabe: Transparenz gefordert

Innsbruck — Die Informationsblockade des Innsbrucker
Wohnungsamts ist für ÖVP
und FPÖ völlig unverständlich. Wie berichtet, waren auf
Nachfrage keine statistischen
Angaben zu Personen zu erfahren, an die Stadtwohnungen vergeben werden. „Das
steht im krassen Widerspruch
zu den Ansagen von Bürgermeister Georg Willi und den
Grünen, die seit Jahrzehnten
Behörden-Transparenz und
ein Ende der Hinterzimmerpolitik fordern“, sagt ÖVP-

FOAD: Falk

Wohnungssprecher Andreas
Wanker. Die Öffentlichkeit
habe ein Recht darauf zu erfahren, wie viele ÖsterreicherInnen, EU-BürgerInnen und
Drittstaatenangehörige in
den Stadtwohnungen leben.

„ Wer in unseren
Stadtwohnungen
lebt, sollte mittels
Knopfdruck feststellbar sein.“

Markus Lassenberger
(FPÖ-Vizebürgermeister)

Die Aussage, dass man nicht
wisse, wer in den Wohnungen
lebt, sei ein „Armutszeugnis“,
sagt FPÖ-Vizebürgermeister
Markus Lassenberger. Das
sollte mittels Knopfdruck feststellbar sein.

Seite 10 von 36

Erfolgreicher als Presseanfragen sind politische Anfragen. Die FPO verweist auf eine Anfragebeantwortung für
das Jahr 2021: Demnach sind
von 655 Stadtwohnungen 87
an Drittstaatsangehörige, 440
an Österreicher, 59 an Österreichern gleichgestellte Personen sowie 70 an EU-Bürger vergeben worden. „Hier
muss man nachschärfen, um
die einheimische Bevölkerung in Innsbruck zu halten“,
sagt FPÖ-Stadtparteiobmann
Rudi Federspiel. (dd)