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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Baugrund für Recyclinghof gesichert“, Seite 23

Der Recyclinghof in der Innsbrucker Rossau soll durch einen Neubau im
Westen entlastet werden. Dafür gibt es eine politische Mehrheit. — fow:ık8

Baugrund für
Recyclinghof
gesichert

Die IKB halten seit drei Jahren eine
Option auf eine Fläche im Westen
Innsbrucks. Kosten: 20.000 € jährlich.

Von Denise Daum

Innsbruck - Zur Weißglut
bringt Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi seine politischen Mitbewerber in regelmäßigen Abständen mit
dem Thema „zweiter Recyclinghof“. Die Grünen machen
keinen Hehl daraus, dass sie
nichts von der Errichtung einer Sammelstelle im Westen
der Stadt halten. Die Mehrheit im Gemeinderat sieht die
Notwendigkeit allerdings seit
Jahren sehr wohl gegeben.
BM Willi wurde beauftragt,
das Projekt anzugehen und
Standorte zu prüfen. Im Mai
2022 (!) wurde Willi zur Rede
gestellt, warum nichts weitergeht. Mit seiner Antwort, dass
er Sinn und Nutzen eines mil-

*/ lionenteuren zweiten Recyc-

linghofs nicht sehe, sorgte er
vor allem bei FPÖ, ÖVP, SPÖ
und Gerechtes Innsbruck für
Fassungslosigkeit.

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) haben die
Botschaft sehr wohl gehört.
Sie haben sich bereits vor drei
Jahren eine Fläche gegenüber
der Kaserne in Kranebitten
gesichert, die für einen Recyclinghof-Bau geeignet wäre.
An die Eigentümerin, die Österreichischen Bundesforste,
entrichten sie ein jährliches
Optionsentgelt in der Höhe
von rund 20.000 Euro. Der

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Optionsvertrag wurde gerade
erst verlängert. Es gebe nicht
so viele geeignete Flächen,
das Interesse an dem betreffenden Grund sei groß, erklärt IKB-Vorstand Thomas
Pühringer. Man wolle nicht
ohne Grund dastehen, wenn
es dann einen konkreten Umsetzungsauftrag von der Stadt
Innsbruck gebe.
Bürgermeister Georg Willi
weiß als Eigentümervertreter von der Option auf das
Grundstück in Kranebitten.
Für ihn ist aber nicht gesagt,
dass dort ein Recyclinghof
hinkommt. Er bleibt bei seinem Standpunkt: Ein derartiges Projekt sei nicht mit den
„Grundsätzen der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und
Zweckmäßigkeit“ in Einklang
zu bringen. „Die IKB rechnen
damit, dass sich das Müllaufkommen aufgrund der neuen
gesetzlichen Verpflichtung
zur stärkeren Wiederverwertung von Altstoffen reduzieren wird“, erklärt Willi. Die
Ausweitung des bestehenden Angebots sei deshalb
eine bessere Lösung als ein
Neubau im Westen der Stadt,
„gegen den es kritische Stimmen aus Kranebitten gibt“.
Die IKB hätten noch andere
Versorgungsaufträge, die sie
auf dem Grundstück erfüllen
könnten. Als Beispiel nennt
Willi ein Fernwärme-Projekt.