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Jahr: 2023

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- S.7

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Kronenzeitung

„Die Ratten sind los: Innsbruck auf Nager-Jagd “, Seite 16, 17

TIROL

THEMA

DES TAGES

DARUM MACHEN WIR ES ZUM THEMA

in der Innsbrucker Höttinger Au haben sich neben einer
Haltestelle Ratten breitgemacht. Immer wieder gibt es
Meldungen über gesichtete Tiere, vor allem in der Stadt.
Wir geben einen Überblick über die Situation in Tirol.

trclerftrorerumtung st

Rund um Müllplätze halten sich Ratten gerne auf

„Zehn Jahre keine
mehr gesehen“

Kein beunruhigendes Vorkommen

verzeichnen andere Tiroler Orte

ine Stadt ohne Ratten?

Gibt es nicht, teilt Umweltberaterin Sabine Walter von der Stadtgemeinde Landeck auf Anfrage
mit. „Natürlich sind ein
paar vorhanden. Sic machen aber keine Probleme
und stören nicht“, heißt
cs dazu weiter. Eine Plage
gäbe es keinesfalls.

In Imst secien Ratten
selten beobachtete Tiere.
Martin Koler leitet seit elf
Jahren den Recyclinghof,
einen Ort, den die Schädlinge prinzipiell gern aufsuchen. Aber: „Ich habe
erst cinmal — vor zehn
Jahren — eine hen.
Seither nicht mehr”, erzählt Koler. Der Abfall
werde sauber getrennt
und schnell weiterverarbeitet, was Ratten gar

nicht erst die Chance geben, sich auszubreiten.
Robert Kaufmann,
Umweltberater in
Schwaz, berichtet von
einer Sichtung pro Monat
und laufender Beobachtung durch cinen KammerjJäger. „Hin und wieder gibt es am Innufer einige”, präzisiert er. Dort
habe man Stromfallen
aufgestellt, momentan sci
alles unter Kontrolle.
Kein großes Thema seien Ratten in Lienz. Auch
in Reutte ist Gemeindeamtsleiter Scbastian Weirather nur cin Vorfall bekannt, „bei dem Leute
länger Müll liegengelassen haben”. Ratten finden
also offenbar weder im
Ober- noch im Unterland
ihr Glück. Nina Schrott

Die Ratten sind

Sieben Meldungen über Ratten-Hotspots gingen

heuer bereits bei der Stadt ein. Ein aktueller Fall

in der Höttinger Au zeigt, wie vorgegangen wird.

uf ciner Böschung der

Karwendelbahn nahe
eines Einkaufszentrums in Innsbruck geht’s

rund: Ratten haben sich ausgebreitet. Bei Dunkelheit
zeigen sie sich, freche laufen
auch tagsüber über den angcnznndcn Radweg und hon sich cin Stück weggeworfenen Döner. Innsbruck hat
immer wieder mit aufflammenden KRattenpopulationen zu kämpfen, zeigen Online-Bürgermeldungen.
Heuer gingen bisher bereits
sieben Hinweise aus Schadnager ein, betroffen secien
unter anderem Marktplatz,
Besclepark, Lohbachufer.
Thomas Klingler, Leiter
des städtischen Amtes für
Grünanlagen, kennt das
Problem. Grund zur Panik
sicht er aber keinen: „Rat-

tenbefall, auch stärkeren.
bringt man recht schnell
unter Kontrolle.“ Klingler
kümmert sich in Innsbruck
um die „Causa Ratte”, weil
die Tiere in Teilen der über
130 Hektar Grünflächen leben, für die er zuständig ist.
„Dort graben sie ihre Gänge
und Nester*, schildert er.
Idcalen Nährboden für
Nager - Mäuse wie Ratten —
bieten Essensreste und Vo-
Ifutter. Neben Körnern
be er am Inn entlang auch
schon als Vogelfutter gedachte Fleischstückchen
funden. Klingler appelliert
hier an den Hausverstand:
„Vögel brauchen das nicht,
weder im Sommer noch im
Winter. Essensreste gehören
nur in den Mülleimer.“ Die
grauen Hängemüllkübel in
der Stadt — die mit den Sprü-

E

Pra Ir wnGmbH

Mario Höller bekäm
Insekten, Nager u

Vögel.

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err Höller, wie Sie
HEn
Es gibt zuerst ein Kundengespräch, wo wir Ausmaß des Befalles und mögliche Gründe ermitteln. Dann
startet die Bekämpfung.
Welche gibt es?
Es muss nicht immer das
Töten sein, manchmal kann
auch Vertreiben helfen. Bei
Ratten ist das schwierig. Dafür haben wir klassische
Schlagfallen, die man allerdings oft kontrollieren
muss, und auch Fallen mit
Wirkstoffködern. Davon
werden die Ratten träge und
verenden irgendwann.