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Jahr: 2023

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tirol.orf.at

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Areal seit 1954 Bauland

Die PEMA verspricht also günstige Wohnungspreise bei einem teuren
Grundpreis. Beim gegenständlichen Areal handelt es sich um eine
aufgelassene Hofstelle, dem „Tschugg-Hof“. Der ehemalige Besitzer,
ein kinderloser Bauer, verschenkte das Gehöft samt Grundstück an
einen jungen Innsbrucker Landwirt. Das Areal ist insgesamt 8.000
Quadratmeter groß und es ist seit 1954 als Mischgebiet gewidmet und
somit Bauland.

Grundstück durch Verkauf das Doppelte wert

Der Jungbauer verkaufte den Besitz letztes Jahr für 9,4 Millionen Euro
an PEMA. PEMA gründete zusammen mit dem Bauträger UBM (eine
Tochter der PORR AG) die Amraser-See-Straße Immobilien GmbH
sowie die Kommanditgesellschaft, die

Amraser See-Straße Immobilien GmbH & Co KG. Kurz nach
Grunderwerb verkaufte PEMA das Areal an die gemeinsame
Kommanditgesellschaft um 22,25 Millionen weiter. Somit wurde
innerhalb von nur kurzer Zeit das Grundstück buchhalterisch um weit
mehr als das Doppelte bewertet.

Auf ORF Tirol-Nachfrage heißt es dazu im PEMA-schreiben: Diese
Aufwertung hat interne Gründe zwischen den beiden Vertragspartnern
UBM und PEMA.

Willi: Projekt von Erfordernissen weit entfernt

Der Projektbauträger befindet sich bereits in Gesprächen mit der
Stadtplanung und dem Gestaltungsbeirat. Die Projektwerber sehen
sich im Dialog bereits weit fortgeschritten. Die Stadt offenbar nicht. Es
seien noch viele Fragen offen, so der Innsbrucker Bürgermeister Georg
Willi (Grüne), der politisch für die Stadtplanung zuständig ist: „Wir
wollen ja eine lebendige Stadt, eine der kurzen Wege mit fußläufigen
Achsen. Wir wollen eine belebte Erdgeschoßzone mit Geschäften, mit
Arztpraxen, vielleicht mit einem Reparaturladen, mit einem kleinen
Gewerbetreibenden. All das muss sichergestellt sein. Wenn man schon
baut und neue Flächen versiegelt, dann muss ein zukunftsfähiges
Stück Stadt herauskommen und davon ist das Projekt noch weit
entfernt.“

2024 sind Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Innsbruck. Das
Projekt könnte in den Mittelpunkt des Wahlkampfes rücken. Die
Anrainer hoffen auf eine Nachdenkpause.

red, tirol.ORF.at

https://tirol.orf. at/stories/3218440/

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