Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_08_4_Presse_OCR
- S.5
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„ÖVP-FI-Fusion: Oppitz verzichtet auf Platz eins“, Seite 21
ÖVP-FI-Fusion: Oppitz
verzichtet auf Platz eins
Bei der Gemeinderatswahl im April 2024 soll es in Innsbruck
eine gemeinsame Liste geben, angeführt von der ÖVP.
Von Denise Daum
Innsbruck - Wie war denn
nun das erste Sondierungsgespräch zwischen Für Innsbruck und der Stadı-ÖVP?
„Die Atmosphäre war konstruktiv und sehr respektvoll“,
heißt es in einer gemeinsamen, wenig aussagekräftigen
Mitteilung dazu. Klingt nach
einer PR-Jubelmeldung. Nein,
nein, versichern Beteiligte:
Die Stimmung sei tatsächlich
sehr positiv gewesen, alle sehr
freundlich, alle sehr konstruktiv. Es scheint, dass die Ver-
Hintergrund
handlungsteams der beiden
bürgerlichen Fraktionen sich
ihrer Lage bewusst sind. Wenn
sie Bürgermeister Georg Willi
(Grüne) nach der Wahl im
April 2024 loswerden wollen,
müssen sie zusammenkommen und zusammenhalten.
Offiziell wollen weder ÖVP
noch Für Innsbruck etwas sagen, über die Verhandlungen
wurde Stillschweigen vereinbart. Bei den Inhalten soll es
wenig Dissens geben. Zumindest taten sich keine unüberwindbaren Differenzen auf,
Das Thema „Bürgermeisterkandidat“ wurde gestreift,
aber kein konkreter Name genannt. Nur so viel: Es soll ein
neues Gesicht sein. FI-Chefin
Christine Oppitz-Plörer will
dem offenbar nicht im Weg
stehen. Sie stellte in der Runde klar, dass sie es nicht sein
wird, die eine gemeinsame
Liste anführt.
Christine Oppitz-Plörer will Georg Willi zwar als Bürgermeister loswerden, das Amt aber offenbar nicht mehr
selbst ausüben. Eine gemeinsame Liste mit der ÖVP soll von „einem neuen Gesicht“ angeführt werden. Fın Fır
Über ÖVP-Staatssekretär
Florian Tursky, der immer
wieder als Spitzenkandidat
gehandelt wird, soll nicht gesprochen worden sein.
Während Für Innsbruck
mit Gemeinderätlnnen und
FI-Unterstützern zu dem Gespräch kam, entschied sich
die OÖVP für die Innsbrucker
Obleute der Bünde. Damit
fanden sich mit Dominik
Berloffa (JVP) und Helena
Töchterle (Frauen) auch zwei
Verhandler, die bislang kaum
eine bzw. keine Rolle in der
Stadtpolitik gespielt haben.
Interessant ist auch, wer am
Dienstagabend nicht dabei
war: Neben Stadtparteiobmann Christoph Appler, der
urlaubsbedingt verhindert
war, fehlte auch Vizebürgermeister Hannes Anzengruber. Er war nicht eingeladen.
Während FI und ÖVP zu-
Seite 5 von 11
einanderfinden, warnen die
Grünen vor einer „VP-Fusion
unter Oppitz-Mann Tursky“.
Die entsprechende Presseaussendung soll bei dem
Sondierungsgespräch für
Verwunderung/Erheiterung
gesorgt haben.