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Jahr: 2025

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Bezirksblätter Innsbruck

„Meine Stadt: Wilten“, Seite 10

WILTEN

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Kunst, Handwerk
und Geschichte

Der Stadtteil Wilten in Innsbruck blickt auf eine lange und
faszinierende Geschichte zurück, die tief in der Vergangenheit verwurzelt ist und bis in
die Römerzeit reicht. Einst eine
eigenständige Ortschaft wurde
Wilten 1910 in die Stadt Innsbruck eingemeindet und beheimatet einige kulturelle Schätze.
Ein bedeutendes historisches
Merkmal ist die Wilten Basilika,
die als eine der ältesten und bekanntesten Kirchen Innsbrucks
gilt. Der heutige Stadtteil erstreckt sich von der Triumphpforte bis zum Bergisel und
beheimatet einige Kulturschätze, darunter auch die Tiroler
Glasmalerei-Anstalt. Kirchenfenster und Mosaike aus dieser
Werkstätte finden sich in mehr
als 4.000 Kirchen und Kathedralen weltweit. Die Geschichte
der Tiroler Glasmalerei geht auf
das Jahr 1861 zurück, als drei
Männer aus Sterzing am Herz-
Jesu-Sonntag zusammenkamen und sich auf die Gründung
der Tiroler Glasmalerei-Anstalt
einigten. Mader übernahm die
figuralen Zeichnungen, Vonstadl kümmerte sich um die dekorativen Entwürfe, während
Neuhauser für die Ausführung
der Glasmalereien sowie den
geschäftlichen Bereich verantwortlich war. Die offizielle Eröffnung fand rund um den Jakobi-
Tag statt. Zu Beginn bestand
das Team aus zwei Malern und
einem Brenner. Ein Zeitungsbericht (Volks- und Schützenzeitung „ 1861, S . 663) aus dieser
Zeit vermerkte, dass bereits im
August mit der Arbeit an den
fünfzehn Fenstern für die Kirche in Pfaffenhofen begonnen
wurde. In den Anfangsjahren
befand sich der Betrieb in der
Innsbrucker Altstadt sowie an
der heutigen Brixnerstraße.
1870 wurde der Neubau in der
Müllerstraße errichtet, der bis
heute als Hauptstandort dient.

Maria Theresias Triumphpforte

Die Triumphorte in Wilten hat eine traurige und eine fröhliche Seite.

Die Triumphpforte in Wilten
zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Innsbrucks
und markiert das südliche Ende
der _Maria-Theresien-Straße.
Dieses eindrucksvolle Bauwerk
verbindet nicht nur Geschichte
mit architektonischer Meisterleistung, sondern erzählt auch
eine bewegende Geschichte
von Freude und Trauer. Errichtet wurde die Triumphpforte im Jahr 1765 anlässlich der
Hochzeit von Erzherzog Leopold - dem Sohn von Maria
Theresia — mit der spanischen
Prinzessin Maria Ludovica.
Doch nur wenige Tage nach
der prunkvollen Feier verstarb
Kaiser Franz Stephan, der Vater

des Bräutigams, völlig unerwartet. Dies führte dazu, dass
das Bauwerk nicht nur als Zeichen des Glücks, sondern auch
als Mahnmal der Trauer gestaltet wurde. Während die Südseite der Triumphpforte feierliche Hochzeitsmotive zeigt,
verweist die Nordseite auf den
plötzlichen Tod des Kaisers.

Triumphpforte heute

Heute ist die Triumphpforte in
Wilten nicht nur ein beeindruckendes Fotomotiv, sondern
auch ein wichtiges kulturelles
Erbe Innsbrucks. Besucherinnen und Besucher können an
diesem _ geschichtsträchtigen
Ort auf den Spuren der Habs-

Triumphpforte hat eine bewegte
Geschichte.

Foto: Karl Vidoni

burger Monarchie wandeln
und ein Stück europäischer Geschichte hautnah erleben.

DIE NEUGESTALTUNG DES BESELEPARKS GEHT VORAN

Vor rund einem Jahr wurde der
Entwurfsplan für die Neugestaltung des Beseleparks, der nach
der Vorstellung der Bevölkerung erarbeitet wurde, öffentlich vorgestellt. Seit November
sind die Bauarbeiten voll im
Gange. Der neue Park soll im
Sommer eröffnet werden.

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Fotos: Meinbezirk/mo