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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_08_23_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Den Weg durch eine versiegelte Stadt suchen“ (Leserbrief), Seite 7
Den Weg durch eine
versiegelte Stadt suchen
Thema: Versiegelung in Innsbruck.
enn sich der Bürger-
meister erstaunt gibt
über die negative Beurteilung
seitens des WWF bezüglich
der Bodenversiegelung der
Stadt Innsbruck, dann empfehle ich ihm folgenden Spaziergang, vom Rathaus beginnend: Zuerst einmal hinten
raus zum Adolf-Pichler-Platz.
Dort wird er auf seiner kommenden Runde das letzte
Mal eine Grünfläche sehen.
Weiter zum Marktplatz, dann
über die dicht gepflasterten
(fleckerl-asphaltierten) Gassen in die Altstadt. Der Weg
führt hier vom Goldenen
Dachl bis zum vorderen Rathauseingang, dort links hinein durch den Durchgang
zum Sparkassenplatz und
weiter nach Osten zum „BTV-
Platz“, die Gilmstraße. Über
die Begegnungszone Meraner Straße und an deren Ende zum Rest der Maria-Theresien-Straße gelangt er zur
Triumphpforte. Am Landhausplatz könnte der Bürgermeister aufs Radl steigen und
über den Bahnhofsplatz und
über die Brixner- und Reichenauer Straße Richtung Osten
radeln. Über die Schützenstraße geht"’s schließlich zum
Dr.-Alois-Lugger-Platz, dem
Ziel der Innsbrucker Betonwüsten-Rallye.
Einer Tatsache kann er sich
sicher sein, er wird auf der
beschriebenen Strecke nirgendwo - ausgenommen in
der König-Laurin-Allee — einer Grünfläche begegnen, die
ja viel aufwändiger zu pflegen
wäre und andererseits eventuell gar von Hundstrümmerln verunreinigt werden
würde. Die paar Bäumchen,
die man da und dort gepflanzt
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hat oder die Riesentöpfe mit
Bäumen in der Maria-Thersien-Straße dienen wohl eher
der Befriedigung des schlechten Gewissens der Stadtverantwortlichen von damals
und heute. Herr Bürgermeister Willi sollte zuerst durch
die Stadt gehen/fahren und
dann Studien kommentieren!
Übrigens: Athen im trocken-heißen Süden und
Hamburg im nass-kalten
Norden, sowie viele Städte
dazwischen würden sich aufgrund der Menge von Bäumen in den Straßen, sowie
kleinen bis großen Grünflächen ohne Weiteres den Zusatz „Stadt im Grünen“ verdienen. Eine Empfehlung für
Betriebsausflüge der Stadtplaner, Stadtgärtner und politisch in der Stadt Innsbruck
Verantwortlichen.
Michael Hladik, 6161 Natters