Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_09_3_Presse_OCR
- S.8
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Kronenzeitung
VOLLE ERZIEHUNG IN TIROL
Wie viele Tiroler Kinder bzw. Jugendliche haben in den
Jahren 2020 bis 2022 Angebote der vollen Erziehung
außerhalb von Tirol in Anspruch genommen, also
entweder in anderen Bundesländern oder im Ausland?
ANDERES
BUNDESLAND
AUSSERHALB
ÖSTERREICHS
MINDERJÄHRIGE UND
JUNGE ERWACHSENE
o
> Wie hoch waren die Kosten für Maßnahmen der vollen
; Erziehung in den Jahren 2020 bis 2022?
Mülionen
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VOLLE ERZIEHUNG
Milionen Mäilionen
AUFWENDUNGEN
VOLLE ERZIEHUNG
n Landeseinrichtungen
n
AUFWENDUNGEN
für Pflegeelterngeld
SUMME
Mülionenm Milionen Mülionen
Mäülionen
Milionen Mäüilionen
37,62
Müilionen
38,47
Milionen
38,77
Müilionen
Konkrete Daten fehlen
tungen, sich an speziellen
individuellen Bedürfnissen
von Kindern und Jugendlichen auszurichten, kontinuierlich zu. Gemessen am
internationalen Vergleich
werden die Organisationsstrukturen der heimischen
Bundesländer für manche
Spezialisierungen auch von
Fachexperten mitunter als
zu klein erachtet.“
Auf die Frage, wie lange
Kinder und Jugendliche
durchschnittlich volle Erziehung außerhalb der Herkunftsfamilie benötigen,
folgt hingegen eine Antwort, die durchaus verwundert. „Es gibt keine einheitliche EDV-Lösung in Tirol. Die acht Bezirkshauptmannschaften verwenden
ein anderes System als die
Kinder- und Jugendhilfe
der Stadt Innsbruck. Auch
schen die derzeitigen EDV-
Systeme keine Auswertungen im o. a. Sinn vor“, betont LR Pawlata und verspricht: „Es wird seitens der
DVT, in enger Kooperation
mit der Abteilung Inklusion
und Kinder- und Jugendhilfe, eine neue Software entwickelt — sie soll von allen
neun Kinder- und Jugendhilfen genutzt werden und
vermehrt statistische Daten
liefern.“ Deshalb ist zudem
nicht bekannt, wie lange
Kinder und Jugendliche im
Schnitt volle Erziehung erhalten, bevor sie in ihre Familie zurückkehren, und wie
hoch die Rückkehrquote ist.
„Einige Projekte befinden
sich bereits in Umsetzung“
Fakt ist: Der Bedarf bleibt
erhalten — wie sehen daher
die Zukunftspläne aus? „Die
Gegebenheiten fordern eine
integrierte gemeinsame Pla-
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nung. Ein eigener Bereich
in der Abteilung Inklusion
und Kinder- und Jugendhilfe wird sich damit beschäftigen“, sagt LR Pawlata. Derzeit befinden sich
in Summe drei intensivbetreute Klein-Wohngruppen, eine Krisenwohngruppe und eine Kleinwohngruppe für Säuglinge mit
Behinderung in Umsetzung. „Das betreute Wohnen für konsumierende Jugendliche soll bis 2024 von
derzeit vier auf acht Plätze
ausgebaut werden“, verkündet die Landesrätin.
Das Land Tirol nimmt
für die Maßnahmen der
vollen Erziehung nicht gerade wenig Steuergeld in
die Hand: 2022 waren es
38,8 Mio. Euro, 2021
knapp 38,5 Mio. Euro und
2020 immerhin auch 37,6
Mio. Euro. _Jasmin Steiner