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Jahr: 2023

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Kronenzeitung

Kronen
Zeitung

„Volle Erziehung in Tirol: Konkrete Daten fehlen‘“, Seite 16+17

3.9.2023

60 Minderjährige wurden im Vorjahr nicht von ihren leiblichen Eltern betreut

Volle Erziehung in Tirol

Wie sehen die Maßnahmen der vollen Erziehung in Tirol aus? Was funk-

tioniert gut und wo ist noch Luft nach oben? Eine aktuelle Anfragebe-

antwortung liegt vor und bringt nicht nur Erfreuliches ans Tageslicht.

je Herausnahme von
D Minderjährigen aus

der Ursprungsfamilie
zur Sicherung des Kindeswohles — das versteht man
unter dem Begriff „volle
Erziehung“. Ist dies erforderlich, ist eine Fremdunterbringung zu veranlassen —- wenn der Kinder- und
Jugendhilfeträger mit der
Pflege und Erziehung zur
Gänze betraut ist.

Wie sehen die Maßnahmen der vollen Erziehung
in Tirol konkret aus? Die
freiheitliche Partei brachte
eine schriftliche Anfrage an
die zuständige LR Eva
Pawlata (SPO) ein, nun liegen ihre Antworten vor.

Im Vorjahr haben insgesamt 60 Minderjährige
und junge Erwachsene
Angebote der vollen Erzichung außerhalb von
Tirol in Anspruch genommen. 25 von ihnen in anderen Bundesländern, 35
im Ausland. 2021 waren
es 63 Minderjährige und
junge Erwachsene (34 innerhalb OÖsterreichs und
29 im Ausland) und 2020
waren es 71 (41 in anderen Bundesländern und
30 im Ausland) — siehe
auch Grafik. Prinzipiell
steige die volle Erziehung
seit 2017 mit minimalen
Schwankungen im stationären Bereich sowie bei

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Pflegekindern leicht an.
Außerdem gibt es Fälle, in
denen die volle Erziehung
sogar über das 18. Lebensjahr hinaus gewährt wird.

Verschiedene Gründe,
die ausschlaggebend sind

Interessant daran sind die
Unterbringungen außerhalb Tirols. LR Pawlata erklärt in der Beantwortung:
„Neben Engpässen sind
folgende Gründe dafür ausschlaggebend: Zum einen
begrenzen Bundesgrenzen
nicht zwangsläufig das gewohnte Umfeld von Kindern und Jugendlichen.
Zum anderen nehmen die
Anforderungen an Einrich-