Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_04_4_Presse_OCR
- S.10
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Kronenzeitung
die Turbulenzen der vergangenen Monate Rückschritte
befürchtet. „Wir als Eltern
versuchen, Lucia bestmöglich zu fördern, damit sie
möglichst hohe Selbstständigkeit im Leben erreichen
kann. Doch ohne Unterstützung ist man als Familie
bald an der Grenze des
Machbaren angelangt —
fachlich, emotional, aber
auch finanziell.“
Viel Bürokratie und eine
Familie mit Zukunftsangst
Brugger berichtet von überbordender Bürokratie. Für
jede Therapie bedarf es neuer Anträge samt umfassender Begründung. „Lucia hat
Trisomie 21, das wird sich
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e Katastrophe
nicht ändern. Warum dann
die Prozedur immer wieder?
Für uns erscheint das sinnlos“, sagt die Mutter.
Die Erfahrungen aus diesem Schuljahr haben in der
engagierten Familie Zukunftsängste aufkommen
lassen: „Überall wird mit Inklusion geworben und hingewiesen, dass die Teilhabe
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DATEN & FAKTEN
© Derzeit werden an Tirols Pflichtschulen sowie
an mittleren und höheren Schulen laut Land
über 2000 Kinder und
Jugendliche mit sondergäflagogisdvem Förderarf unterrichtet.
© Rund 760 der Schülerinnen und Schüler mit
sonderpädagogischem
Förderbedarf besuchen
demnach eine der 19
Sonderschulen, während
1300 integrativ in Regelschulklassen unterrichtet werden.
© Damit die Kinder gut
durch den Schulalltag
kommen, wurde das
Berufsbild Schulassistenz
entwickelt. Unter
bestimmten Voraussetzungen haben Kinder ein
Recht darauf.
© Aktuell sind bei der KIB
rund 380 Schulassistentinnen und -assistenten
beschäftigt. Zusätzliche
145 Mitarbeitende sind
sowohl für Schulassistenz wie für Freizeitbetreuung tätig. Wie viele
Kinder eine Assistenzkraft betreut, hängt
unter anderem vom
Betreuungsbedarf ab.
aller ein verbrieftes Recht
ist. In Wirklichkeit wird es
einem aber schr schwer gemacht“, so der ernüchternde
Befund der Bruggers, die
sich mittlerweile fragen:
„Sind Menschen mit Behinderung Bürger zweiter Klasse?“ Claudia Thurner
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